International
Südafrika

Tod von mehr als 35 Migranten vor Ostafrikas Küste befürchtet

Tod von mehr als 35 Migranten vor Ostafrikas Küste befürchtet

18.08.2023, 22:30
Mehr «International»

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) befürchtet, dass mehr als 35 Migranten im Golf von Aden vor der Küste Ostafrikas ums Leben gekommen sind. Ein Schiff mit etwa 60 Migranten an Bord habe demnach am Donnerstagabend nahe der Küstenstadt Obock im Nordosten Dschibutis Schiffbruch erlitten. Bislang seien 26 Menschen gerettet und elf Leichen geborgen worden, teilte die IOM mit. Mehr als 24 Migranten gelten demnach als vermisst. Die Suche wurde am Freitag weiter fortgesetzt, hiess es. Die UN-Behörde geht jedoch angesichts der Risiken vom Tod der Vermissten aus.

Jedes Jahr machen sich nach Angaben der IOM mehr als 200 000 Migranten auf die gefährliche Reise von der Küste Dschibutis über den Golf von Aden Richtung Jemen. Laut IOM haben die Todesfälle entlang dieser Route in den vergangenen Monaten auf See und an Land zugenommen. Seit 2014 seien dort mindestens 417 Menschen ums Leben gekommen. Viele der Migranten stammten aus dem benachbarten Äthiopien. Das Land am Horn Afrikas hatte erst im vergangenen November einen mehrjährigen Konflikt zwischen Rebellen aus der Region Tigray und der Zentralregierung beendet. Der Konflikt hat im Land eine humanitäre Krise ausgelöst. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
«Tatverdächtige ist Deutsche!» – Polizei ruft nach Messerangriff zur Mässigung auf

Nach dem Messerangriff in einem Bus im nordrhein-westfälischen Siegen mit mehreren Verletzten hat die Polizei angesichts falscher Anschuldigungen zur Mässigung aufgerufen. «Wir möchten an dieser Stelle ganz deutlich klarstellen: Bei der 32-jährigen Tatverdächtigen handelt es sich um eine Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit und ohne Migrationshintergrund», schrieb die Polizei am Samstag im Internetdienst X. «Bitte unterlassen Sie die Spekulationen und Anfeindungen in jegliche Richtung!»

Zur Story