Russland ist einverstanden, die USA an den Gesprächen über eine Friedenslösung für Syrien zu beteiligen. «Die USA sollten auf jeden Fall eingeladen werden, und das haben wir mit Russland vereinbart», sagte der türkische Aussenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstag.
Die Gespräche zwischen der syrischen Führung und den Rebellen sollen am 23. Januar in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden. Sie sollen die Genfer Syrien-Gespräche unter Ägide der UNO unterstützen, deren Fortsetzung für Anfang Februar geplant ist.
Das Treffen im neutralen Kasachstan gehört zur Strategie Russlands, der Türkei und des Irans, um den seit fast sechs Jahren dauernden Bürgerkrieg in Syrien zu beenden.
Vertreter der syrischen Opposition in Ankara sagten aber weiterhin, es werde kein Treffen geben, solange die Waffenruhe weiter verletzt werde. Die Ende Dezember vereinbarte Waffenruhe gilt nur für Milizen der gemässigten Opposition, nicht jedoch für extremistische Gruppen. Zwar sind die Kämpfe abgeflaut, aber es gibt noch Gefechte und Luftangriffe.
Der russische Präsident Wladimir Putin telefonierte am Donnerstag mit dem kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew und dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan, wie der Kreml mitteilte. Die Türkei ist Schutzherrin syrischer Oppositionsgruppen, während Russland und der Iran Verbündete der Regierung in Damaskus sind. (cma/sda/afp/dpa)