In Live-Sendung: Busfahrer-Geste für Flüchtlinge rührt deutschen TV-Moderator zu Tränen
«Passend zu dieser Geschichte noch eine kleine Geschichte»: Mit diesen Worten beginnt ZDF-Urgestein Claus Kleber im gestrigen «Heute Journal» die Überleitung von einem Beitrag über Flüchtlingskinder zu einer zeitgenössischen Anekdote, die krauteporter.de aus den Tiefen der Provinz holte. Und die ein sichtlich bewegter Kleber nun auf das bundesdeutsche Parkett gehievt hat.
Sie handelt von 15 Asylbewerbern, die im bayerischen Erlangen in einen Bus steigen und vom Busfahrer mit den folgenden Worten begrüsst werden:
Auf gut Deutsch: «Ich habe eine wichtige Nachricht für die Menschen aus aller Welt in diesem Bus: Willkommen. Willkommen in Deutschland, Willkommen in meinem Land. Haben Sie einen schönen Tag.»
Kleber, mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme, schliesst mit dem Satz: «Das kann manchmal so einfach sein.»
In Zeiten ultimativ hassvergifteter Flüchtlings-Kontroversen und auf die Spitze getriebener Enthumanisierung ganzer Nationalitäten und Ethnien reicht offenbar ein lapidarer Akt von Menschlichkeit schon aus, einen gestandenen und mit allen (Nachrichten-) Wassern gewaschenen TV-Mann kurzerhand aus der Fassung zu bringen. Vielleicht ist das der wahre Grund, warum dieser Wimpernschlag deutscher TV-Geschichte gerade viral geht.
(tat)
