Vor der Küste Tunesiens droht nach Regierungsangaben Treibstoff aus einem gesunkenen Frachter auszulaufen. Das tunesische Umweltministerium teilte am Samstag mit, es sei ein Notfallplan aktiviert worden, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern.
Das Schiff liegt demnach im Golf von Gabès rund sieben Kilometer vor der Küste und hat etwa 750 Tonnen Diesel an Bord. Schwimmende Barrieren sollten verhindern, dass sich ausgelaufener Treibstoff verbreite, hiess es weiter. Dieser solle zudem abgesaugt werden. In einer früheren Mitteilung hatte das Ministerium erklärt, die Lage sei unter Kontrolle. Im Golf von Gabès liegt auch die bei Urlaubern beliebte Insel Djerba.
A merchant fuel ship heading from Equatorial Guinea to #Malta sank off the coast of #Gabes in #Tunisia on Friday, two security sources told Reuters, adding that the navy rescued all seven crew members. https://t.co/jYNTIDPfMS
— CDE News (@CDNewsDispatch) April 16, 2022
Der Frachter, der unter der Flagge Äquatorialguineas registriert ist, war laut dem Ministerium auf dem Weg von der ägyptischen Hafenstadt Damietta nach Malta. Wegen schlechten Wetters sei er am Freitagabend gezwungen gewesen, vor Tunesiens Küste vor Anker zu gehen. Das Wasser drang demnach zwei Meter hoch in den Maschinenraum ein. Die siebenköpfige Besatzung sei von Bord gebracht worden. (sda/dpa)