Während sich hierzulande prominente Sportlerinnen und Musiker selten zu politischen Themen äussern und noch seltener Wahlempfehlungen abgeben (hat irgendjemand eine Ahnung, wo Roger Federer oder Lara Gut-Behrami politisch stehen?), läuft das in den USA komplett anders. Öffentliche Empfehlungen gehören beinahe zum guten Ton.
Seit Wochen unterstützen Stars und Sternchen ihren favorisierten Kandidaten oder ihre Kandidatin öffentlich, machen teils sogar aktiv Wahlkampf für sie. Jüngstes Beispiel ist der populäre Podcaster Joe Rogan, der sich auf Donald Trumps Seite schlug.
Hier gibt es deshalb eine (nicht abschliessende) Übersicht zu bekannten Namen, die sich für eine Seite ausgesprochen haben.
Hinweis zum Titelbild mit 50 Cent: Kommentare, die der US-Rapper in der Vergangenheit abgegeben hatte, liessen Gerüchte aufkommen, wonach er Donald Trump unterstütze. Vor einigen Tagen stellte Curtis Jackson, wie er bürgerlich heisst, aber klar, dass er keinen der beiden Kandidaten unterstützen werde. Die Republikaner hätten ihm vor kurzem drei Millionen US-Dollar angeboten, um bei Donald Trumps Event im Madison Square Garden aufzutreten. Das habe er sofort abgelehnt. Er habe Angst vor Politik. Wenn man sich darauf einlasse, gebe es sofort jemanden, der leidenschaftlich anderer Meinung sei. Er wolle kein Teil dieser Kultur sein, so 50 Cent kürzlich in einem Podcast.
Kamala Harris hat die Nase insbesondere in Hollywood und in der Musikszene vorne. Und zwar deutlich.
Dass sie ihre Fans auch mit ihrer politischen Stellungnahme überzeugt, ist allerdings keineswegs gesichert:
Wie Latin-Superstar Bad Bunny den Weg ins Harris- (oder Anti-Trump-) Lager fand:
Arnold Schwarzeneggers Begründung pro Harris – er war für die Republikaner Gouverneur – sorgte für Aufsehen:
«West Wing»-Autor Aaron Sorkin inspirierte zahlreiche Politiker mit seiner Serie. Doch er selbst hält von Populisten eher wenig.
Harris bekommt auch Zuspruch aus der Sportwelt. Besonders die Basketball-Prominenz steht hinter ihr.
Der Eindruck, wonach Trump beim Big Business beliebter sein könnte aufgrund seiner politischen Agenda, könnte trügen. Zumindest bei den in der Öffentlichkeit bekannten Namen gibt es mindestens ebenso viele Harris- wie Trump-Unterstützer.
Auch wenn Trump beim Support aus Hollywood das Nachsehen hat: Es gibt durchaus Film- und Musikpromis, die hinter dem Republikaner stehen.
Beim Sport kann Trump Harris hingegen mühelos die Stirn bieten. Vor allem bei Kampfsportlern und Footballern kommt der Republikaner gut an.
Nick Bosa ist Team Trump:
Auch bei Wirtschafts- und Medienpersönlichkeiten halten sich die beiden Lager ungefähr die Waage. Mit Elon Musk hat Trump aber sicherlich den lautesten – und vielleicht auch einflussreichsten – Akteur in seinen Reihen.
Und bei den Sportlern? Hulk Hogan? Undertaker? Sind wir in den 90ern?
Einmal mehr „wow“!
Zachary Levy z.B. --> Chuck 😢