US-Sänger Nick Carter (43) hat gegen ihn erhobene Vorwürfe um einen angeblichen sexuellen Übergriff zurückgewiesen. Seine Anwältin schrieb am Mittwoch in einer Stellungnahme, dass die US-Popsängerin Melissa Schuman (38) schon seit vielen Jahren diese «falsche» Behauptung über den Backstreet-Boys-Sänger verbreiten würde. Schuman, frühere Sängerin der Girl-Band Dream, geht jetzt mit einer Zivilklage gegen Carter vor, wie People.com berichtete. Sie kämpfe dafür, dass das Musikgeschäft ein sichererer Ort zum Arbeiten und Auftreten werde, schrieb Schuman am Mittwoch auf Instagram.
Bereits 2017 hatte sie gesagt, Carter sei 2003 sexuell übergriffig geworden. Der damals 22 Jahre alte Sänger habe sie als 18-Jährige in seine Wohnung im kalifornischen Santa Monica eingeladen und sie dort vergewaltigt. Carter wies die Anschuldigungen damals zurück. Sämtliche Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Es kam nicht zu einem strafrechtlichen Prozess. Der Fall sei verjährt, teilte die Staatsanwaltschaft 2018 mit.
Im vorigen Dezember war Carter von einer weiteren Frau wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs im Jahr 2001 verklagt worden. Sie sei als 17-Jährige von dem damals 21 Jahre alten Carter nach einem Konzert im US-Staat Washington in seinem Tourbus vergewaltigt worden, sagte die Frau. Carters Anwaltsteam wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück. Im Februar reagierte Carter mit einer Gegenklage. Darin wirft er beiden Frauen unter anderem Verleumdung vor.
Carter war Mitte der 90er Jahre zu den Backstreet Boys gestossen. Die fünfköpfige Band gehört zu den erfolgreichsten Boygroups weltweit. Seit 2014 ist der Sänger mit Lauren Kitt Carter verheiratet, sie haben drei kleine Kinder. (oee/sda/dpa)