International
USA

Assad bietet Trump Zusammenarbeit bei Kampf gegen Extremisten an

FILE - In this Wednesday, Sept. 21, 2016 photo released by the Syrian Presidency, Syrian President Bashar Assad speaks to The Associated Press at the presidential palace in Damascus, Syria. The House  ...
Syriens Präsident Baschar al-Assad: Findet er in Donald Trump einen Verbündeten?Bild: AP/Syrian Presidency

Assad bietet Trump Zusammenarbeit bei Kampf gegen Extremisten an

16.11.2016, 02:2616.11.2016, 07:44
Mehr «International»

Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat US-Wahlsieger Donald Trump eine Zusammenarbeit beim Kampf gegen Extremisten angeboten. Dazu sei er bereit, wenn die USA ihre Hilfe für Rebellen einstellen würden, die seine Regierung stürzen wollten, sagte Assad am Dienstag.

Voraussetzung für eine solche Zusammenarbeit sei, dass sich Trump über entgegengesetzte Strömungen innerhalb der US-Regierung durchsetze, sagte Assad dem portugiesischen Fernsehsender RTP in einem am Dienstagabend ausgestrahlten Interview. Trump hatte im Wahlkampf angedeutet, die Syrien-Politik der USA nicht mehr so stark wie bislang an einer Bekämpfung des Assad-Regimes ausrichten zu wollen.

«Wir haben keine grossen Erwartungen, weil die amerikanische Regierung nicht nur aus dem Präsidenten besteht», sagte Assad in seinem ersten Interview zum Ausgang der US-Wahl. Trumps Ankündigung, die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») eisern zu bekämpfen, sei «vielversprechend, aber kann er auch liefern?».

Weiter sagte Assad, Syrien werde zusammen mit Russland, dem Iran und vielen anderen Ländern ein «natürlicher Verbündeter» für Trump sein, «wenn er die Terroristen bekämpft».

«Aber Assad tötet den ‹IS›»

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama zeichnete sich durch eine starke Ablehnung des Assad-Regimes aus. In einer TV-Debatte meinte zwar auch Trump, er möge Assad nicht, doch dann schränkte er ein: «Aber Assad tötet den ‹IS›. Russland tötet den ‹IS› und der Iran tötet den ‹IS›.»

Gleichzeitig kritisierte er mehrfach die Unterstützung der USA für Rebellen, für die sein Land «Millionen verschwendet». Auch zu Assads treuem Verbündeten Russland will Trump bessere Beziehungen. (cma/sda/dpa/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Emmanuel Macron ernennt François Bayrou zum neuen Premierminister
Nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung in Frankreich hat Staatschef Emmanuel Macron den Zentrumspolitiker François Bayrou zum Premierminister ernannt. Das teilte der Élyséepalast mit.

Schon seit langem gilt Bayrou, dessen Partei MoDem mit Macrons Renaissance kooperiert, als enger Vertrauter des Präsidenten. Der 73-jährige Bürgermeister der südfranzösischen Stadt Pau wird von den Konservativen geschätzt. Grüne und Sozialisten hatten sich hingegen mehrfach gegen den Macron-Vertrauten ausgesprochen, der aus ihrer Sicht keinen Neuanfang, sondern die Fortführung der bisherigen Politik bringen würde.

Zur Story