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Donald Trump spottet bei Wahlkampf-Veranstaltung über den Klimawandel

Trump spottet über den Klimawandel: «Wir werden etwas mehr Grundstücke am Strand haben»

10.07.2022, 05:1410.07.2022, 05:45
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Der frühere US-Präsident Donald Trump hat am Samstagabend in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska eine Rede gehalten. Der Republikaner sprach im Rahmen eines Wahlkampfauftritts zu seinen Anhängern – und fiel dabei einmal mehr durch brisante Äusserungen auf.

Spott über den Klimawandel

Bei seinem Auftritt äusserte sich Trump unter anderem spöttisch zum Klimawandel. «Wir werden ein bisschen mehr Grundstücke am Strand haben, was nicht das Schlechteste auf der Welt ist», sagte der Ex-Präsident. «Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 0,32 Zentimeter) ansteigen werden. Wir haben grössere Probleme als das.»

Trump hat wiederholt daran gezweifelt, ob der Klimawandel menschengemacht ist – solche Zweifel sind wissenschaftlich klar widerlegt. Der Republikaner hatte die USA während seiner Amtszeit aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurückgezogen. Sein demokratischer Nachfolger Joe Biden hatte den Schritt nach seinem Amtsantritt Anfang vergangenen Jahres umgehend rückgängig gemacht und die USA wieder zurück in das Abkommen geführt. Biden hat den Kampf gegen den Klimawandel zu einem seiner wichtigsten Ziele erklärt.

Unterstützung für Palin

Trump erklärte bei seinem Auftritt in Alaska seine Unterstützung für die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, die sich um einen Sitz im US-Repräsentantenhaus bewirbt. Trump rief die Wähler dazu auf, die «grossartige, legendäre Palin» nach Washington zu schicken. Palin war im Wahlkampf 2008 zur Zielscheibe von Spott geworden, als sie als Vizepräsidentschaftskandidatin behauptet hatte, sie könne von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen.

Sarah Palin, a Republican seeking the sole U.S. House seat in Alaska, addresses supporters Thursday, June 2, 2022, in Anchorage, Alaska, during an event that featured former President Donald Trump who ...
Sarah Palin spricht zu ihren Anhängern.Bild: keystone

Palin trat am Samstagabend kurz an der Seite Trumps auf. «Wir lieben Dich», sagte sie an die Adresse des Ex-Präsidenten. «Wir brauchen Dich zurück.» Trump kündigte an, die Republikaner würden bei den Kongresswahlen die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückerobern. Mit Blick auf die demokratische Vorsitzende der Parlamentskammer, Nancy Pelosi, sagte der 76-jährige Republikaner: «Wir werden die politische Karriere der verrückten Nancy Pelosi ein für allemal beenden.»

Kandidatur noch nicht bestätigt

Trump liess auch bei seinem Wahlkampfauftritt in Alaska weiter offen, ob er bei der Präsidentenwahl 2024 erneut antreten will. Er kündigte lediglich an: «Wir werden unser prächtiges Weisses Haus zurückerobern.» Trump wiederholte seine widerlegte Behauptung, wonach er bei der Wahl 2020 durch Betrug um seinen Sieg gebracht worden sei. (sda/dpa)

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48 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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123und456
10.07.2022 07:55registriert Juli 2015
Logisch spottet er, bis der Klimawandel so richtig spürbsr wird, zumindest für Normal- und Geringverdiener, lebt Donnie längst nicht mehr.
Und wies anderen ergehen wird, auch wenns Kinder oder Enkel sind, ist dem Egomanen wohl ziiemlich schnuppe.
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Gulasch
10.07.2022 07:42registriert März 2014
Palin ist der Ursprung der Hochintelligenz in der GOP, dies führte zu Boebert, Taylor Green und Gaetz !
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Dani S
10.07.2022 07:07registriert September 2017
Die Geschichte zeigt immer wieder alte Männer, die viel dummes populistisches Zeug reden und viele dumme fanboys haben. Trump und der Oligarch in Herrliberg gehören n.m.M. dazu.
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