So reagiert Trump auf die Sanktionen gegen Russland – oder eben auch nicht
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat in einer Stellungnahme nach den neuen US-Sanktionen gegen Russland auf deren Bewertung verzichtet. Erneut verzichtete Trump darauf, Russland zu benennen und nahm nicht direkt Stellung zu den Hackerangriffen. Er kündigte stattdessen ein Treffen mit Vertretern der US-Geheimdienste in der kommenden Woche an.
Beim Treffen wolle er sich «im Interesse unseres Landes und seiner grossartigen Bürger (...) über die Fakten in dieser Situation unterrichten» lassen, liess Trump mitteilen. Seine Mitteilung vom Donnerstagabend enthielt auch keinen Betreff. Trump schrieb ab, Amerika müsse nun nach vorne schauen: «Es ist an der Zeit für unser Land, sich grösseren und besseren Dingen zu widmen.»
Bereits am Abend zuvor verzichtete Trump darauf, konkrete Aussagen zum Thema zu machen. In seiner Residenz in Florida sagte er gegenüber Reportern:
Prez Obama moves against #Russia after hacking scandal - and #Trump? Here's what the PresEl has said on the issue. Literally. From @nytimes. pic.twitter.com/RNKJZx5k5m
— Arthur Honegger (@honegger) 29. Dezember 2016
Der scheidende US-Präsident Barack Obama hatte die verhängten Sanktionen mit vermuteten russischen Hackerangriffen begründet. 35 russische Diplomaten, die die US-Regierung für Spione hält, wurden zum Verlassen des Landes aufgefordert.
Trump hat mehrmals angekündigt, nach der Amtsübernahme im Weissen Haus die Beziehungen zu Russland wieder verbessern zu wollen. Der Kreml äusserte sich zuversichtlich, dass Trump nach der Amtsübernahme die «ungeschickten» Massnahmen Obamas rückgängig machen werde. (cma/sda/dpa)