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So reagiert Trump auf die Sanktionen gegen Russland – oder eben auch nicht

President-elect Donald Trump, left, stands with boxing promoter Don King as he speaks to reporters at Mar-a-Lago, Wednesday, Dec. 28, 2016, in Palm Beach, Fla. (AP Photo/Evan Vucci)
Donald Trump mit Box-Promoter Don King am Mittwochabend in Palm Beach, Florida.Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE

So reagiert Trump auf die Sanktionen gegen Russland – oder eben auch nicht

30.12.2016, 02:3030.12.2016, 08:25

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat in einer Stellungnahme nach den neuen US-Sanktionen gegen Russland auf deren Bewertung verzichtet. Erneut verzichtete Trump darauf, Russland zu benennen und nahm nicht direkt Stellung zu den Hackerangriffen. Er kündigte stattdessen ein Treffen mit Vertretern der US-Geheimdienste in der kommenden Woche an.

Beim Treffen wolle er sich «im Interesse unseres Landes und seiner grossartigen Bürger (...) über die Fakten in dieser Situation unterrichten» lassen, liess Trump mitteilen. Seine Mitteilung vom Donnerstagabend enthielt auch keinen Betreff. Trump schrieb ab, Amerika müsse nun nach vorne schauen: «Es ist an der Zeit für unser Land, sich grösseren und besseren Dingen zu widmen.»

Bereits am Abend zuvor verzichtete Trump darauf, konkrete Aussagen zum Thema zu machen. In seiner Residenz in Florida sagte er gegenüber Reportern:

«Ich glaube, das Leben geht weiter. Ich denke, Computer haben das Leben komplizierter gemacht. Das ganze Computer-Zeitalter hat dazu geführt, dass niemand mehr genau weiss, was abgeht. Wir haben Tempo, wir haben eine Menge anderer Sachen, aber ich weiss nicht, ob wir die nötige Sicherheit haben.»

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hatte die verhängten Sanktionen mit vermuteten russischen Hackerangriffen begründet. 35 russische Diplomaten, die die US-Regierung für Spione hält, wurden zum Verlassen des Landes aufgefordert.

Trump hat mehrmals angekündigt, nach der Amtsübernahme im Weissen Haus die Beziehungen zu Russland wieder verbessern zu wollen. Der Kreml äusserte sich zuversichtlich, dass Trump nach der Amtsübernahme die «ungeschickten» Massnahmen Obamas rückgängig machen werde. (cma/sda/dpa)

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