- International
- USA
Pro-Bush-Lager beschert Jeb einen epischen Photoshop-Fail: Eine Hand weiss, die andere schwarz
Pro-Bush-Lager beschert Jeb einen epischen Photoshop-Fail: Eine Hand weiss, die andere schwarz
Dieser Wahlkampf-Flyer für den republikanischen Kandidaten Jeb Bush ist gelinde gesagt misslungen.
Die Gründe:
- Schlechter Titel. «Warum Jeb?», das fragen sich potentielle Wähler. Ein Flyer sollte das beantworten. Es wäre so einfach gewesen: «Darum Jeb!».
- Der Kandidat wurde offensichtlich vor die Kulisse der Third Avenue Bridge in Cedar Rapids in Iowa hineinretuschiert. Soll heissen: Der Kandidat macht auf «ich bin einer von euch», war aber gar nicht persönlich vor Ort.
- Ach ja, und dann ist da noch die Geschichte mit der schwarzen Hand. Auf dem Bild erscheint Jeb Bushs linke Hand schwarz, während die rechte weiss ist.
Angesichts eines solch grosszügigen Einsatz von Photoshop fragten sich einige, ob am Ende sogar Bushs Kopf einem fremden Körper aufgepflanzt worden ist. Immerhin diesen Verdacht konnte vom pro-Bush Super Pac «Right to Rise USA», welcher das Debakel angerichtet hat, mit folgendem Tweet ausgeräumt werden:
Aus dem Originalbild lassen sich zwei weitere Schlüsse ziehen:
- Jeb Bush war tatsächlich nicht an der Third Avenue Bridge in Cedar Rapids in Iowa.
- Die linke Hand war im Schatten und wurde nach der Retusche nicht aufgehellt.
bild: paul lindsay/right to rise usa
Aufhellen ist keine anspruchsvolle Bild-Manipulation. Zumindest hätte Right to Rise USA genügend Mittel, um sich einen durchschnittlichen Grafiker zu leisten: Laut Angaben der US-Wahlbehörde FEC hat der Super Pac bislang 103 Millionen Dollar an Spendengeldern eingesammelt – weit mehr als jene von Bushs Mitbewerbern.
So bleibt Bush nur der Spott:
War da nicht etwas mit Bushs Bruder George W.? Die linke und die rechte Hand?
(kri)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
«Umgekehrte» Polizeigewalt in den
USA: Schwarzer Beamter erschiesst weisse Frau
Einmal mehr wurde in
Amerika eine unbewaffnete Person von einem Polizisten getötet.
Dieses Mal aber war das Opfer weiss und der Schütze schwarz. Nun
ringt das Land um Erklärungen.
Justine Ruszczyk aus
Sydney wollte in den USA ein neues Leben anfangen. In Minneapolis im
Bundesstaat Minnesota hatte die ausgebildete Tierärztin eine Praxis
für Meditation und Lebensberatung eröffnet. Im August wollte sie
ihren amerikanischen Verlobten Don Damond auf Hawaii heiraten. Seinen
Namen hatte die 40-jährige Australierin schon zuvor angenommen.
Am 15. Juli endete
der amerikanische Traum von Justine Damond durch die Kugel eines
Polizisten. Kein neues Phänomen: In den letzten Jahren …
Link zum Artikel