Nach der rassistisch motivierten Tötung von zehn Menschen in der US-Stadt Buffalo ist der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das verkündete Richterin Susan Eagan am Mittwoch nach emotionalen Wortmeldungen der Hinterbliebenen, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.
BREAKING: Someone in the courtroom lunged at #Buffalo mass shooter Payton Gendron during sentencing. He's been rushed out of the courtroom. Stay with @SPECNews1BUF for the latest. pic.twitter.com/937wKcUuYF
— Stephen Marth (@StephenMarth) February 15, 2023
Zuvor hatte der 19-jährige Täter dem TV-Sender CNN zufolge im Saal geweint und sich entschuldigt: «Ich habe auf Menschen geschossen und sie getötet, weil sie schwarz waren. Wenn ich jetzt zurückblicke, kann ich nicht glauben, dass ich das tatsächlich getan habe. Ich habe geglaubt, was ich online gelesen habe – und aus Hass gehandelt.» Er wolle nicht, dass irgendjemand sich von seinem Verbrechen inspirieren lasse.
Zuvor war der Verurteilte offenbar einem Angriff im Gerichtssaal entgangen. TV-Bilder zeigten, wie ein Mann mit einem grauen Pullover zu ihm vordringen wollte. Sicherheitspersonal stellte sich ihm in den Weg, der Angeklagte wurde sicherheitshalber aus dem Raum gebracht. Nach einer kurzen Unterbrechung ging die Anhörung weiter.
Der weisse Schütze hatte sich im November im Bundesstaat New York unter anderem wegen Inlandsterrorismus und wegen Mordes als Hassverbrechen schuldig bekannt. Der Mann hatte Mitte Mai vor und in einem Supermarkt in Buffalo schwer bewaffnet um sich geschossen. Neben zehn Todesopfern gab es mindestens drei Verletzte, 11 der 13 Opfer waren schwarz. (sda/dpa)