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Weitere Aktionen gegen Öltanker laut Leavitt möglich

epa12585723 White House Press Secretary Karoline Leavitt responds to a question from the news media during the daily press briefing at the White House in Washington, DC, USA, 11 December 2025. Secreta ...
Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt an einer Pressekonferenz.Bild: keystone

Leavitt bringt Öltanker mit Revolutionsgarden in Verbindung

11.12.2025, 22:2111.12.2025, 22:21

Der von den USA vor der Küste Venezuelas aufgebrachte Tanker ist nach Angaben des Weissen Hauses bekannt dafür, dass es als Teil einer Schattenflotte Schwarzmarkt-Öl an die Revolutionsgarden im Iran liefert. Das Schiff stehe auf einer Sanktionsliste und das Justizministerium habe die Beschlagnahme des Schiffes beantragt, sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt.

Unklar blieb in der Erklärung, warum Venezuela Öl an die Revolutionsgarden liefern soll. Der Iran produziert selbst Öl und verfügt über erhebliche eigene Ölreserven.

Auf die Frage, ob es US-Präsident Donald Trump bei den Einsätzen in der Karibik um den Kampf gegen Drogen oder um Öl gehe, sagte Leavitt: «Der Präsident hat einen neuen Ansatz gewählt, den seit geraumer Zeit keine Regierung mehr verfolgt hat, nämlich sich tatsächlich auf das zu konzentrieren, was in unserem eigenen Hinterhof vor sich geht.» Die USA hatten Lateinamerika jahrzehntelang als ihren Hinterhof betrachtet.

Weitere Aktionen gegen Öltanker laut Leavitt möglich

Leavitt schloss auch nicht aus, dass es weitere Aktionen gegen Öltanker gibt. Die USA würden nicht tatenlos zusehen, wie sanktionierte Schiffe mit Schwarzmarkt-Öl auf den Meeren unterwegs seien und aus den Erlösen «der Drogenterrorismus von Schurkenstaaten und illegitimen Regimes auf der ganzen Welt finanziert werden».

Die US-Küstenwache und andere Einheiten hatten am Mittwoch vor der Küste Venezuelas einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. Venezuela hat riesige Ölvorkommen, ist stark von den Exporteinnahmen abhängig und liefert sein Öl vor allem an den US-Rivalen China. Der autoritär regierende Präsident des südamerikanischen Landes, Nicolás Maduro, wirft den USA vor, es bei der Eskalation des Konflikts vor allem auf dieses Öl abgesehen zu haben und einen Machtwechsel in Caracas erzwingen zu wollen. (sda/dpa)

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