Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat vor den Regierungschefs der Vereinten Nationen eine emotionale Rede gehalten. Den Tränen nahe beschuldigte sie ihre Zuhörer, beim Klimawandel nicht gehandelt zu haben. «Mit euren leeren Worten habt ihr mir meine Träume und Kindheit gestohlen. Wie könnt ihr es wagen!»
Im Rahmen des UN-Klimagipfels trafen sich heute 60 Staats- und Regierungschefs in New York. Sie wollen Aktionspläne zur Senkung der CO2-Emissionen vorlegen und diskutieren. In ihrer Rede las Thunberg der Weltelite gehörig die Leviten: «Das ist alles falsch. Ich sollte nicht hier oben sein. Ich sollte wieder in der Schule auf der anderen Seite des Ozeans sein.»
"You have stolen my dreams and my childhood with your empty words," climate activist Greta Thunberg tells the UN. "We are in the beginning of a mass extinction and all you can talk about is money and fairy tales of eternal economic growth. How dare you." https://t.co/F5Umw55Y5Y pic.twitter.com/K0WxGCeU4A
— CNN (@CNN) September 23, 2019
Im Publikum sassen auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs. Überraschend nahm auch US-Präsident Donald Trump teil. Er kam aber zu spät und verpasste Thunbergs Rede - und er blieb auch nur wenige Minuten.
Die 16-Jährige forderte die Politiker auf, dringend zu handeln. «Wir stehen am Anfang eines Massenaussterbens und alles worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum.»
Die wissenschaftlichen Vorhersagen zum Klimawandel seien seit Jahrzehnten mehr als deutlich, sagte Thunberg weiter: «Wie könnt ihr es wagen zu glauben, dass man das lösen kann, indem man so weitermacht wie vorher - und mit ein paar technischen Lösungsansätzen? Ihr seid immer noch nicht reif genug zu sagen, wie es wirklich ist. Ihr lasst uns im Stich. Alle kommenden Generationen haben euch im Blick, und wenn ihr euch dazu entscheidet, uns im Stich zu lassen, dann entscheide ich mich zu sagen: Wir werden euch nie vergeben! Wir werden euch das nicht durchgehen lassen!»
Nebst ihrer aufrüttelnden Rede hat die Schwedin gemeinsam mit 15 weiteren Jugendlichen eine Menschenrechtsbeschwerde zum Klimawandel eingereicht. Diese richteten sie an den UN-Kinderrechtsausschuss. Sie werfen den Staaten vor, zu wenig gegen den Klimawandel zu tun und damit gegen die Kinderrechte zu verstossen. (sar)
Das einem 16 jährigen jungen Fräulein mit 'Aschpi' auch einmal alles zu viel wird, ist das sooo schwer zu verstehen?
Diese teilweise ad hominem "Argumentation" hier ist sowas von billig und unterirdischtes Niveau, da fehlen einem glatt die (druckreifen) Worte.
Ein Bravo an alle Meister des Dunning-Kruger Effektes hier, wahrlich meisterlich!
On Point getroffen 👌