International
USA

FBI durchsucht Haus von Trumps Ex-Wahlkampfchef Manafort

FBI durchsucht Haus von Trumps Ex-Wahlkampfchef Manafort

09.08.2017, 17:2809.08.2017, 17:48
Mehr «International»
Paul Manafort , senior aid to Republican Presidential candidate Donald Trump leaves the Four Seasons hotel in New York, after a GOP fundraiser, Thursday, June 9, 2016. (AP Photo/Mary Altaffer)
Ob er immer noch lacht? Paul Manafort.Bild: AP/AP

Die US-Bundespolizei FBI hat im Juli das Haus von Donald Trumps früherem Wahlkampfchef Paul Manafort durchsucht. Ein Sprecher Manaforts bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der «Washington Post». Manafort arbeite mit den Behörden zusammen, hiess es in dem Statement des Sprechers.

Trumps früherer Wahlkampfchef steht im Zusammenhang mit den Untersuchungen des FBI in der Russland-Affäre, in der mit Robert Mueller auch ein Sonderermittler tätig ist, im Visier der Ermittler. Es besteht der Verdacht, dass Trumps Wahlkampf-Team mit Russland zusammengearbeitet hat, um einen Wahlsieg der Demokratin Hillary Clinton zu verhindern.

Die Razzia habe am 26. Juli im Morgengrauen in Manaforts Anwesen im Bundesstaat Virginia stattgefunden, schrieb die «Washington Post» am Mittwoch. Tags zuvor hatte Manafort vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats in vertraulicher Sitzung ausgesagt.

Manafort, seit Jahrzehnten eine schillernde Figur im Dunstkreis der republikanischen Partei in Washington, werden enge Kontakte nach Russland nachgesagt. Von Juni bis August 2016 hatte er den Wahlkampf Trumps geleitet, bevor der heutige Präsident ihn wegen seiner undurchsichtigen Kontakte zur früheren pro-russischen Regierung in der Ukraine entlassen musste.

Manafort war auch einer der Teilnehmer beim Treffen von Trumps Sohn Donald Junior im Juni 2016 mit einer russischen Anwältin. Sie hatte angeblich belastendes Material über Hillary Clinton in Aussicht gestellt. (sda/dpa)

Best Of Trump

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Gurgelhals
09.08.2017 17:43registriert Mai 2015
Das erklärt Trumps Twitter-Anfall der gröberen Sorte am selben Tag (der 26. Juli war der Tag, wo er die Sache mit dem Transgender-Ban getweetet und Justizminister Sessions wg. seiner Ausstandserklärung scharf angegriffen hat).

Scheint System zu haben: Die Ermittlungsbehörden schlagen zu => Trump brennen auf Twitter die Sicherungen durch. In zwei Wochen erfahren wir darum wohl, dass gestern (Nordkorea-Tweets) das FBI bei Donald Jr. oder Jared Kushner eine Hausdurchsuchung durchgeführt hat :-P
569
Melden
Zum Kommentar
7
Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.

Zur Story