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Kid Rock beschiesst Biere von Bud Light, weil Transperson eigestellt wurde

Den Dosen hat es Kid Rock richtig gezeigt.
Den Dosen hat es Kid Rock richtig gezeigt.bild: twitter/kidrock

US-Biermarke stellt eine Transperson ein – und die Hardliner drehen durch

Sänger und Impfgegner Kid Rock schiesst mit einer Maschinenpistole auf Bierdosen der Marke «Bud Light». Er ist nicht allein; hunderte Videos, wie Amerikaner ihren Ärger über das Leichtbier kundtun, gehen durchs Netz. Der Grund: Bud Light hat eine Transperson angestellt.
06.04.2023, 17:3606.04.2023, 21:04
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Seit rund einer Woche arbeitet die Trans-Influencerin Dylan Mulvaney mit Bud Light zusammen. In einem Video, in welchem sie einen Wettbewerb des beliebten US-Biers bewirbt, zeigt sie eine Dose, die mit ihrem Gesicht versehen ist. Dies, weil sie «365 Tage Weiblichkeit» feiert, wie sie im Video sagt. Bei der Dose handelt es sich um eine Spezialanfertigung, von der es nur diese eine Exemplar gibt.

Während das seichte, in Europa praktisch unbekannte Bier manchen Leuten bei übermässigem Konsum aufstösst, stösst die Tatsache, dass Bud Light mit einer Transperson zusammenarbeitet, gewissen US-Amerikanern auf.

Der wohl prominenteste, der sich aufregt, ist der Sänger, Rapper und Impfgegner Kid Rock. In einem Video auf Twitter äussert sich der 52-Jährige knapp und schiesst auf einen Stapel Bierkartons:

Er begrüsst die Zuschauer mit einem kryptischen «Opa ist heute verspielt» und meint, dass er gerne ein paar Worte sagen und etwas klarstellen möchte. Anschliessend sagt er keine Worte, sondern zückt eine Maschinenpistole und ballert auf einen Stapel Bud Light, schön aufgestellt auf einem Holztisch. Die Projektile, die das Ziel verfehlen, landen nicht in einen sicheren Kugelfang, sondern direkt ins Wasser.

Anschliessend zeigt Rock, der mit bürgerlichem Namen Robert Ritchie heisst, den Mittelfinger in die Kamera und skandiert:

«Fuck Bud Light! Fuck Anheuser-Busch!»

Anheuser-Busch ist die Brauerei, die nebst Bud Light über 100 andere Biersorten produziert, darunter etwa Corona, Löwenbräu oder Stella Artois.

Rock ist nicht der einzige, der sich an der Zusammenarbeit mit Mulvaney stört. Unter dem Hashtag «Go woke go broke» zeigen auch andere (vorwiegend weisse, männliche) Amerikaner, was sie von der Werbeaktion halten.

So teilte Sebastian Gorka, ein ehemaliger Assistent Donald Trumps, mit der Welt, wie er ein ganzes Sixpack Bud Light in den Güsel schmeisst. Abfalltrennung scheint ihm dabei fremd zu sein.

Derek Imig aus Las Vegas schreibt, dass er nie wieder Bud Light kaufen werde und sich nun zum ersten Mal das (vergleichbar geschmacklose) Coors Light gekauft habe. Ob ihm bewusst ist, dass Coors einer der Hauptsponsoren von LGBTQ-Veranstaltungen in der Heimatstadt Denver ist, bleibt offen.

(cpf)

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204 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zappenduster
06.04.2023 17:52registriert Mai 2014
All die harten Bois mit ihren Light Beers im Kühschrank. XD Was für Memen.
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insert_brain_here
06.04.2023 17:57registriert Oktober 2019
Die konservativen Schneeflöckchen mal wieder…
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terence
06.04.2023 17:47registriert November 2019
ich weiss gar nicht, was man da kommentieren soll🤦‍♂️
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