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Ermittlungen gegen künftigen US-Abgeordneten wegen Lebenslauf

Ermittlungen gegen künftigen US-Abgeordneten wegen Lebenslauf

29.12.2022, 19:27
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Die New Yorker Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen künftigen US-Kongressabgeordneten, weil dieser in seinem Lebenslauf falsche Angaben gemacht haben soll. Mit dem Republikaner George Santos würden «zahlreiche Fälschungen und Ungereimtheiten» in Verbindung gebracht, erklärte die Bezirksstaatsanwältin von Nassau County, Anne T. Donnelly, am Mittwoch (Ortszeit).

Rep.-elect George Santos, R-New York, speaks at an annual leadership meeting of the Republican Jewish Coalition Saturday, Nov. 19, 2022, in Las Vegas. (AP Photo/John Locher)
Bild: keystone

Die Ermittlungen folgten auf einen Bericht der Zeitung «New York Times», die dem Lebenslauf des 34-Jährigen näher auf den Grund gegangen war. Demnach behauptete Santos, ein «erfahrener Investor an der Wall Street» gewesen zu sein. Auf Anfrage der «New York Times» teilten jedoch angebliche Arbeitgeber mit, Santos sei nie bei ihnen beschäftigt gewesen. Auch seinen Universitätsabschluss konnte die Zeitung nicht verifizieren. Santos wurde zudem vorgeworfen, er habe die Öffentlichkeit über seine Familiengeschichte und einen angeblichen jüdischen Hintergrund getäuscht.

In einem Interview mit der «New York Post» räumte der Republikaner ein, er habe seinen Lebenslauf «beschönigt». Das tue ihm leid. «Ich gestehe das ein ... Wir machen dumme Dinge im Leben.» Santos war bei der Kongresswahl im vergangenen November ins US-Repräsentantenhaus gewählt worden und will sein Mandat in der kommenden Woche antreten, wenn die neue Kongresskammer erstmals zusammenkommt. (saw/sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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MORGLUM
29.12.2022 19:46registriert Februar 2020
Ist sowas nicht einfach und klar Hochstapelei?
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tychi
29.12.2022 22:50registriert Juli 2016
Heftig. Vor allem weil er vermutlich nur dank diesen Lügen und Falschangaben gewählt wurde. Meines Wissens war der Sitz vorher demokratisch. Ein schwuler jüdischer Latino mit erfolgreicher Bankkarriere und Wurzeln in der Ukraine scheint doch eine breite Wählergruppe anzusprechen.
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