Die Kalifornier wollen offenbar nicht an den prekären Arbeitsverhältnissen bei den Fahrdiensten Uber und Lyft rütteln. Fahrer sollten weiterhin als unabhängige Subunternehmer und nicht als Angestellte behandelt werden.
Das entschieden die Wähler in Kalifornien am Dienstag laut einer Prognose des Datenanbieters Edison Research. Neben der Wahl des US-Präsidenten konnten Einwohner des US-Bundesstaats auch über den als Proposition 22 bekanntgewordenen Antrag der beiden US-Konzerne abstimmen.
Er gilt als Antwort auf ein neues kalifornisches Gesetz, wonach Fahrer als Angestellte gelten. Uber und Co. hingegen argumentieren, sie seien Technologieanbieter und die Fahrer entschieden selbst, wie sie arbeiten wollten.
Reuters-Berechnungen zufolge könnten Uber und Lyft durch das Gesetz Zusatzkosten von jeweils mehr als 392 Millionen Dollar entstehen - im Zusammenhang mit dann fälligen Arbeitslosen- und Krankenversicherungen sowie Mindestlöhnen. Beide Firmen haben damit gedroht, ihr Geschäft in Kalifornien dichtzumachen, sollten sie verlieren. (saw/sda/awp/reu)