Islamischer Staat (IS)
Terrorismus

Historischer Deal: «IS»-Kämpfer räumen ihre Nester in Damaskus nach Abkommen mit dem Assad-Regime

Ein Bild, das um die Welt ging: Impression aus dem palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus, welches in der Vergangenheit Ziel von «IS»-Attacken war.
Ein Bild, das um die Welt ging: Impression aus dem palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus, welches in der Vergangenheit Ziel von «IS»-Attacken war.
Bild: Getty Images Europe

Historischer Deal: «IS»-Kämpfer räumen ihre Nester in Damaskus nach Abkommen mit dem Assad-Regime

25.12.2015, 20:0426.12.2015, 08:30
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Ein bisher einzigartiges Abkommen mit Syriens Regime ermöglicht Hunderten Anhängern der Terrormiliz des so genannten «Islamischen Staates» («IS») und anderen Extremisten den Abzug aus dem Süden von Damaskus.

Die von der UNO vermittelte Einigung sieht vor, dass die Kämpfer und ihre Familien Viertel am Rand der Hauptstadt verlassen, wie die der Opposition nahestehende Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag meldete. Es sei das erste Mal, dass sich das syrische Regime und die «IS»-Terrormiliz auf ein Abkommen geeinigt hätten.

Auch sie betrifft das Abkommen: Kämpfer der Nusra-Front, des syrischen Ablegers von Al-Kaida.
Auch sie betrifft das Abkommen: Kämpfer der Nusra-Front, des syrischen Ablegers von Al-Kaida.
Bild: STRINGER/REUTERS

Waffen sollen zerstört werden

Die dem Regime nahestehende libanesische Nachrichtenseite Al-Mayadeen meldete, insgesamt würden mehr als 3500 Bewaffnete und Zivilisten abziehen. Darunter seien auch Kämpfer der Nusra-Front, des syrischen Ablegers des Terrornetzwerkes Al-Kaida.

Die Extremisten werden laut den Menschenrechtsbeobachtern mit Bussen in Gebiete unter ihrer Kontrolle gebracht, unter anderem in die «IS»-Hochburg Al-Rakka im Nordosten Syriens. Sie hätten zugestimmt, vorher Waffen und Militärfahrzeuge zu zerstören. Das Abkommen solle die «IS»-Präsenz in Damaskus beenden, so die Beobachtungsstelle.

Die Extremisten hatten von den von ihnen kontrollierten Stadtvierteln aus das benachbarte palästinensische Flüchtlingslager Jarmuk angegriffen. (tat/sda/dpa)

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