Die Stadt Kobane und die angreifenden IS-Terroristen könnten sie sehen, meldet die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die IS-Terrormiliz versucht seit Tagen, die kurdische Stadt Kobane einzunehmen. Sie kontrolliert bereits Dutzende Dörfer im Umland und war zuletzt bis auf vier Kilometer an die Stadt herangerückt. Die Orte liegen an der türkischen Grenze in einer Enklave, die bislang von kurdischen Volksschutzeinheiten kontrolliert wurde. Einwohner von Kobane hatten kritisiert, die Zahl der Luftangriffe gegen die Extremisten sei zu gering.
Kämpfe nahe der Türkei: IS-Milizen in Sichtweite von Kobane http://t.co/mwwHq1s8pM pic.twitter.com/eIGcaWb7G3
— Helmut Eder (@OnlineCoach8969) 30. September 2014
Die Türkei hat angesichts des Vormarschs der Terrormiliz IS auf Kobane Truppen auf ihrer Seite der Grenze zusammengezogen. Die Streitkräfte hätten 35 Panzer in der Region aufgefahren, berichtete die regierungsnahe Zeitung «Sabah» am Dienstag. Die Panzer hätten 400 Meter von der Grenze entfernt Stellung bezogen und ihre Kanonen auf Syrien gerichtet.
Die Zeitung «Hürriyet» berichtete, Armeechef Necdet Özel warte nun mit den nächsten Schritten auf Resolutionen des Parlaments. Das Parlament in Ankara will am Donnerstag über Resolutionen entscheiden, mit denen die Regierung ermächtigt wird, militärisch gegen Terroristen in Syrien und im Irak vorzugehen. (whr/sda)