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Emma Amour: «Die Neue» ist eine Sexbombe und ich hasse sie!

Ich weiss nicht, was Sandros neue Arbeitskollegin zur Arbeit anzieht, aber ich stelle mir in etwa sowas vor!
Ich weiss nicht, was Sandros neue Arbeitskollegin zur Arbeit anzieht, aber ich stelle mir in etwa sowas vor!bild: shutterstock / watson
Emma Amour

«Die Neue» ist eine Sexbombe und ich hasse sie!

Ich mach's kurz. Sandra ist die Neue in Sandros Betrieb. Sandra ist Anfang 30. Sandra ist auch eine krasse Sexbombe. Ich hasse Sandra.
02.10.2023, 01:45
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Es fängt unspektakulär an. Sandro erzählt an einem Abend, dass «die Neue» angefangen hat. «Die Neue» ersetzt Kati, die pensioniert wurde. Kati war während 22 Jahren in Sandros Betrieb tätig.

Ich sagte ja. Booooooring.

Irgendwann aber fällt mir auf, dass Sandro etwas gar viel von «der Neuen» spricht. Sei eine Lustige. Bringe etwas Leben in die Bude. Und das Blut der männlichen Belegschaft in Wallung.

Sie sehe schon nicht schlecht aus, «die Neue», sagt Sandro. Er gehe gerne mit ihr Mittagessen oder rauchen. Oder in die Kafipause. Ausserdem schickt «die Neue» die besten Memes.

Ich hasse Memes.

Und ich hasse «die Neue».

Ob sie einen Namen hat, will ich wissen. «Sandra», sagt Sandro und grinst. Ich verkneife mir ein «passt ja super». Bin ja nicht aktiv aggressiv.

Ob sie auf Instagram ist. Logo, sagt Sandro und zeigt mir ihr Profil. Ich sehe sehr viele Bilder im Bikini. Ibiza, Griechenland, Bali. Surfbretter, Smoothies und sexy Posen überall.

Diesen Threesome kann er sich abschminken!

Am hässigsten macht mich, dass Sandra super aussieht. Und ihre Captions lustig sind. Ihre Bikinibilder sind nicht so supergewollt sexy. Sie trägt die Mini-Bikinis supernatürlich. Ihr Gesicht ist ungeschminkt. Ihre lange Lockenmähne ein Traum.

Hat sie einen Freund, will ich wissen. Keine Ahnung, sagt Sandro. Weiss sie, dass er eine Freundin hat? «War kein Thema!»

Aha!

Ich weiss, dass Sandro Sandra heiss findet. «Logo, du etwa nicht?», fragt er mich grinsend. Den Threesome kann er sich abschminken, sage ich. «Ems, bist du eifersüchtig?»

Wie Sau, sage ich!

Sandros Gegrinse macht mich noch hässiger. Brauche ich nicht sein, sagt er logischerweise. Ob er auch ausserhalb der Bürozeiten Kontakt mit ihr hat, will ich wissen. Hat er nicht.

Sie sei sowieso ziemlich jung, das merke man, meint Sandro. Sandra ist Anfang 30. Single und sexuell. Das sexuell sei seine Interpretation. Single auch.

Es wird nicht besser.

Früher war ich die Bedrohung. Jung, Single, sexuell. Ich kann mich locker an fünf verheiratete Männer erinnern, die kurzfristig ihre Familien vergassen, als sie mir im Job begegneten. Mir ging es bei den einen nicht anders: Auch ich vergass kurzfristig ihre Familien.

Jetzt Seitenwechsel. Also gefühlt.

Karma strikes back. Vielleicht fair. Dennoch Kacke.

Sexbombe Sandra will Bachelorette werden!

Jetzt mal cool bleiben, sage ich mir. Kann ja sowieso nichts tun. Muss Sandro vertrauen. Was ich grundsätzlich mache. Ich überlege mir, ob er nach einer Weihnachtsfeier mit ihr rummachen dürfte. Unsere freestyle-mässig geöffnete Beziehung würde es theoretisch zulassen. Praktisch? FORGET IT!

Noch bevor ich den Gedanken und die Bedrohung wirklich zu Ende denken kann, disqualifiziert sich Sandra selber.

«Die hat sich als Bachelorette bei 3+ beworben», erzählt mir Sandro letzten Montagabend. Für Sandro ein Killerkriterium. Nicht mal, weil er die Sendung so hirnverbrannt findet. Er hatte mal Sex mit einer Ex-Kandidatin. Danach «nur Lämpen, nie wieder!».

Und weil, wie überall im Leben, «keine Regel ohne Ausnahme» gilt, würde er nur mit Adela Smajic vögeln. Und das kann ich ihm, mit Verlaub, wirklich nicht übel nehmen.

Hoi Adela.

Tschüss zämme!

Unter diesen Männer soll sich ihr Traummann befinden

Video: watson/Lya Saxer

Diese 22 Herren werden ums Herz von Bätschi Adela kämpfen

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Marc ist Basler, romantisch, kämpferisch veranlagt und 32 Jahre alt. bild: 3plus
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bild: watson
Emma Amour ist ...
... mittlerweile 40 Jahre alt, hat es nach tausend Jahren des Hin und Hers tatsächlich geschafft, eine Beziehung mit Suff-SMS-Sandro nicht nur einzugehen, sondern sie sogar mehr oder weniger stabil zu führen! Emma wohnt im Zürcher Kreis 5 (wahrscheinlich für immer) und Sandro im Kreis 3. Zusammenziehen wollen sie nicht, aber sag niemals nie – ausser zu seinem Bierdosenberg, dazu sagt Emma ganz klar «nie in meiner Hütte». In diesem Blog nimmt euch Emma mit in ihr Beziehungsleben und plaudert alles aus, selbst die schlechten Seiten – wohl wissend, dass Sandro mitliest. I love you, SSMSS! Also lehnt euch zurück und geniesst die etwas *erwachsenere Emma!

*Ein bisschen Spass, ihr wisst schon …!
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276 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schoggistängel
29.09.2023 10:26registriert April 2021
war da nicht mal was von Beziehung öffnen und rumknutschen sei ok ? Und jetzt dreht die Emma schon fast am Rad bevor es soweit ist ?
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Carry62
29.09.2023 10:29registriert Juni 2017
Geduld bringt Rosen… Schönheit (oder was dafür gehalten wird) ist vergänglich…
Die tollsten Abende hatte ich (ü50) an Klassenzusammenkünften mit den ehem. grauen Schwänen… Sie sind heute oft diejenigen, welche mit beiden Beinen im Leben stehen (mussten teilw. dafür kämpfen) und öfters auch mittlerweile die Hübschesten sind 😎
Einige der damaligen „Sexbomben“ Haben ihr Leben bis heute nicht im Griff, da ihnen die gebratenen Tauben früher immer zugeflogen sind und sie nie um etwas kämpfen mussten.
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Mimi-Lee
29.09.2023 10:28registriert August 2019
Sorry Emma, ich denke, du bist nicht gemacht für eine offene Beziehung, wenn du dabei schon so eifersüchtig bist. Es ist so, wie ich das schon bei mir bekannten 2 Paaren beobachtet habe. Solange man in der Position ist, Spass zu haben, ist die offene Bez. super. Sitzt man dann aber alleine daheim und der andere hat Spass, ist das plötzlich nicht mehr gleich lustig. Beide Paare sind daran gescheitert und haben sich getrennt. Obwohl sie anfangs dachten, wie modern und aufgeschlossen sie doch seien - FOMO und so.
Es hat immer 2 Seiten und man muss auf beiden happy sein, sonst gehts nicht
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Der Faschismus in Portugal – und wie mein Vater deswegen in ständiger Angst lebte
Die Nelkenrevolution am 25. April 1974 in Portugal ist 50 Jahre her. Sie war das Ende der faschistischen Ära unter António de Oliveira Salazar. Ein Mann, der das westlichste Land Europas mit eiserner Faust regierte. Dieser Artikel ist die persönliche Geschichte meiner Familie.

Es ist der 25. April 1974, kurz nach Mitternacht. Im Radio erklingt zweimal das Lied «Grândola, Vila Morena» (deutsch: Grândola, braungebrannte Stadt). Es ist das zweite Signal des Militärputsches gegen das faschistische Regime von António de Oliveira Salazar in Portugal, der eine ganze Nation befreien wird. Es ist die sogenannte Nelkenrevolution oder in Portugal auch einfach «der 25. April», welche das Ende des faschistischen Regimes in Portugal einläutete und die autoritäre Diktatur des «Estado Novo» (deutsch: Neuer Staat) stürzte.

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