Der Mai war an vielen Tagen überraschend kalt. Heiss ging es dafür bei den Streaming-Diensten zu und her. Netflix, Sky und Co. haben erneut einiges an Serien und Filme auf die Schweizer Streaming-User losgelassen. Wir stellen euch sieben Titel vor, die im Mai neu im Flatrate-Abo verfügbar wurden.
Verfügbar bei: Netflix
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 10 Episoden in einer Staffel
Das junge Ehepaar Sean und Lisa führt eine glückliche Beziehung, in der beide das vollste Vertrauen des jeweils anderen geniessen. Beruflich sieht es für Lisa allerdings schlecht aus, denn ihre Firma braucht dringend eine hohe Investition. Als sie kurz davor ist, aufzugeben, tritt die ruchlose Geschäftsfrau Anne Montgomery in ihr Leben. Diese macht Lisa ein unmoralisches Angebot: Sie ist bereit, Millionen in Lisas Unternehmen zu stecken, wenn sie dafür eine Nacht mit Sean verbringen darf.
Renée Zellwegers Karriere hat in den letzten Jahren eher etwas stagniert. Zwar war sie immer mal wieder in einem Film zu sehen, doch wirkliche Glanzlichter waren diese nicht. Nun versucht sich die Schauspielerin in einer aufwändigen Serienproduktion, die im Neo-Noir-Stil daherkommt. Die Serie hat die Kritiker bisher in zwei Lager gespalten: Entweder mag man «What/If» oder nicht. Das könnte auch der Grund sein, warum Netflix die Serie noch nicht vorzeitig verlängert hat.
Verfügbar bei: Sky Show
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 5 Episoden in einer Staffel (Miniserie)
«Chernobyl» beleuchtet die wohl schlimmste Nuklearkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen, welche unter Einsatz ihres eigenen Lebens versuchen, die Katastrophe einzudämmen. Ausserdem folgt die Handlung einer Untersuchungskomission, die feststellen soll, wie es zu der Katastrophe kommen konnte.
«Chernobyl» ist eine Koproduktion zwischen HBO und dem britischen Medienkonzern Sky. Die Serie wurde in Litauen und der Ukraine gedreht. Einige Szenen wurden sogar in Tschernobyl selbst aufgenommen. Bei Zuschauern als auch den Kritikern kam die Serie unglaublich gut an. Auf IMDb hält «Chernobyl» aktuell eine Wertung von 9.7, basierend auf fast 60'000 Stimmen, und liegt im Moment noch vor «Breaking Bad», die gemeinhin als die bis anhin beste Serie der TV-Geschichte gilt.
Verfügbar bei: Netflix
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 10 Episoden in einer Staffel
An der Grenze zu Belgien und der Niederlande liegt der kleine Ort Limburg. Hier hat es sich der Ecstasy vertickende Ferry Bouman gemütlich gemacht. Das Geschäft läuft gut, doch als auf dem Campingplatz neben Ferrys Privatchalet ein neues Ehepaar einzieht, wird er misstrauisch. Zurecht, denn die Neulinge Peter und Anouk sind eigentlich Undercover-Ermittler, die Ferrys endlich überführen wollen.
Die Belgier haben wieder einmal eine Krimiserie rausgehauen, die dieses Mal allerdings in Kooperation mit Netflix und ZDFneo entstand. Das Ergebnis ist eine Serie, die so sehr überzeugte, dass bereits eine zweite Staffel geordert wurde. Gelobt wurde von den Kritikern vor allem die Story, die trotz des generischen Titels, mit Raffinesse und schwarzem Humor überzeuge.
Verfügbar bei: Sky Show
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 8 Episoden in einer Staffel
Das Jahr 1327: der Orden der Franziskaner und der Vatikan befinden sich im Norden Italiens in einem Machtkampf. Um zu schlichten, wird der Mönch William von Baskerville, zusammen mit seinem Novizem Adson von Melk, zu einem Kloster geschickt. Dort soll er als Mediator zwischen den Fraktionen fungieren. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft werden William und Adson mit einer Mordserie im Umfeld des Klosters konfrontiert. Trotz der Brutalität der Morde entschliesst sich William, diese aufzuklären.
Der Name der Rose ist die Serien-Adaption des gleichnamigen Romans von Umberto Eco. Als Film ist der Stoff bereits 1986 mit Sean Connery in der Hauptrolle erschienen und geniesst bis heute (gruseligen) Kultstatus. In der Serie wird Connery von John Turturro beerbt, den viele wohl hauptsächlich als Jesus aus «The Big Lebowski» in Erinnerung haben dürften.
Verfügbar bei: Netflix
Laufzeit: 87 Minuten
Claudette «CJ» Walker ist eine aufstrebende Erfinderin, die zusammen mit ihrem besten Freund Sebastian an der Idee einer Zeitmaschine tüftelt. Als ihr Bruder durch einen Justizirrtum erschossen wird, setzt sie ihre Theorie in die Tat um und baut zwei Zeitmaschinen. Zusammen mit Sebastian reist sie in die Vergangenheit, um ihren Bruder zu retten. Doch das Unterfangen stellt sie schnell vor ungeahnte Probleme.
Auf den ersten Blick scheint «See You Yesterday» ein Zeitreisefilm zu sein, wie man ihn schon oft gesehen hat. Allerdings versucht Regisseur und Drehbuchautor Stefon Bristol neue Wege zu gehen und vermischt Science-Fiction mit dem harten Alltag, dem Menschen – und insbesondere Afroamerikaner – sich immer wieder stellen müssen.
Verfügbar bei: Sky Show
Laufzeit: 134 Minuten
Jackson Maine, ein Star der Country-Musik, möchte der aufstrebenden aber noch unbekannten Ally helfen, endlich ihren Durchbruch zu schaffen. Er steht ihr als Mentor zur Seite und zwischen den beiden entwickeln sich bald auch Gefühle. Doch Jackson fängt nach und nach an, seine eigene Karriere zu sabotieren und kommt nur schwer damit klar, als Ally schliesslich berühmter wird als er.
«A Star Is Born» ist bereits das dritte Remake dieser Geschichte, die letztmals 1976 mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson umgesetzt wurde. Beyoncé dürfte sich ganz schön ab dem oscarprämierten Film geärgert haben, denn die Rolle der Ally wurde zuerst ihr angeboten. Sie sei sogar die Wunschkandidatin von Hauptdarsteller Bradley Cooper gewesen, der mit dem Film sein Regiedebüt ablieferte.
Verfügbar bei: Netflix
Laufzeit: 132 Minuten
Der junge Mann Surya wurde ohne Schmerzrezeptoren geboren und fühlt dementsprechend keine Schmerzen. Dies nimmt er zum Anlass, um sich im Rahmen eines Kampfkunst-Wettbewerbs an 100 Männern zu rächen. Ihm zur Seite steht eine Kriegerin, die die Ehre ihres gefallenen Meisters wiederherstellen will.
Ein absolut verrückter Film aus Bollywood – aber im positiven Sinne. Der Film feierte auf dem Sundance Film Festival seine Premiere und überraschte die Kritiker und Zuschauer mit seiner absolut durchgeknallten Story. «The Man Who Feels No Pain» ist für alle, die sich ein trashiges Stück Film reinziehen wollen, ohne die Logik dabei zu hinterfragen.