Am Ende machten die sexy italienischen Glam-Goths von Måneskin das Rennen. Und die französische Favoritin Barbara Pravi wurde Zweite. Doch was viel wichtiger ist: Unser aller Gjon's Tears wurde Dritter! Das ist noch ein Platz besser als Luca Hännis vierter Rang von 2019! Leute, was ist los? Gefühlte 500 Jahre lang schaffte es die Schweiz selten einmal überhaupt ins Finale und jetzt feiert sie gleich zweimal hintereinander derartige Erfolgsexzesse? Während Grossbritannien mit 0 und Deutschland mit mageren 3 Punkten ausgehen? Wir dagegen 432 erhalten? Was ist bloss geschehen? Was haben wir so extrem viel besser gemacht als in all den Jahren zuvor?
Okay, wir schaffen es heute nicht mehr, all diese Fragen zu beantworten, wir sitzen seit gut vielen Stunden vor diversen Bildschirmen und freuen uns jetzt einfach, dass die Schweiz im grossen Wettbewerb der Melodien für Millionen wirklich nicht mehr zu den Abgehängten gehört. Wir feiern unseren fantastischen Interpreten, seinen raffinierten Song, seine Bühne im bewährten Schweizer Minergie-Haus-Betonbunker-Stil, sein «Dad-Dancing» (wie es im Voraus internationale Medien so schnöde nannten), und bedanken uns bei allen, die diese Nacht mit uns bis hierher geteilt haben.
Unten gibts den ganzen Liveticker mit vielen lustigen Beobachtungen und Bildern, den ihr so leidenschaftlich mitgestaltet habt, noch einmal zum Anschauen. Und zum Anhören sind hier der Siegersong aus Italien und «Tout l'univers» – natürlich in den Aufnahmen aus dem Finale.