Dass Prinz Harry mal zum treusorgenden Ehemann und Familienvater wird, hätte vor einigen Jahren wohl kaum jemand gedacht – erst feierte er wilde Partys, dann wurde aus ihm ein strammer Offizier und Thronfolger. Doch heute lebt er mit Frau Meghan und Söhnchen Archie in Los Angeles und will von den Pflichten des Königshauses nichts mehr wissen. Neben seinen Partys waren es oft auch Frauengeschichten, die den Prinzen in die Presse brachten. Zu seinen Verflossenen zählt Cressida Bonas, mit der Harry von 2012 bis 2014 liiert war.
Bei ihr dachte man tatsächlich, sie könnte den Party-Prinzen zähmen – und eventuell langfristig die Frau an seiner Seite werden. Doch daraus wurde nichts. Einige Gründe für das Scheitern der Beziehung nannte sie jetzt in den britischen Medien.
Die Tochter von Bank-Erbin Lady Mary-Gaye Curzon und Geschäftsmann Jeffrey Bonas fürchtete sich in gewisser Weise vor den Royals und dem Leben im Schatten von Harry. Denn die Sorge, als ewiges It-Girl abgestempelt zu sein, schien schwer an ihr zu nagen. Dem «Daily Telegraph» erklärte sie:
Doch die Sorgen nahmen mit dem Ende der Liaison nicht ab – im Gegenteil. Cressida befürchtete lange Zeit, dass die Menschen in ihr immer nur die Ex des Prinzen sehen würden. Doch sie schaffte es, sich von diesem Ruf zu befreien. Mittlerweile ist sie nicht mehr nur Model und Tänzerin, sondern auch Schauspielerin.
Sie sieht das Überwinden ihrer Ängste sogar als Schlüssel zum Erfolg. Sie glaubt, «dass mir meine Vergangenheit ein besseres Verständnis dafür gegeben hat, was ich will und was nicht».
Dass ihr der Gedanke an ein royales Leben nicht gerade behagt, machte Cressida schon früher deutlich. Vergangenes Jahr erklärte dann auch die britische Royal-Expertin Katie Nicholl in ihrer Prinz-Harry-Biografie «Harry: Life, Loss and Love», dass Cressida damals schlicht weg «Angst bekommen» habe.
Auslöser sei vor allem ein Moment gewesen: Als Prinz William, Herzogin Kate und ihr Sohn George 2014 in Neuseeland landeten und von allen Seiten bejubelt wurden.
Sie habe damals realisiert, dass sie durch eine Hochzeit mit Harry auch solch ein Leben führen würde. Aber, wie Nicholl weiss, habe Cressida «auf keinen Fall eine solche Aufmerksamkeit» gewollt. Offenbar nur wenig später zog die Britin den Schlussstrich unter die Beziehung.
Während Cressida also schon früh ahnte, dass das Leben an der Seite eines Royals nicht leicht ist, brauchte es bei Meghan Markle für diese Erkenntnis etwas länger. Und vor allem noch deutlich härtere Erfahrungen mit der britischen Presse. Denn die liess oft kein gutes Haar an der US-Amerikanerin und ihrer Beziehung mit Prinz Harry.
(jei)