Wenn Herr und Frau Schweizer Kopfschmerzen haben, greifen sie des Öfteren zu Schmerzmitteln. Das beliebteste hierzulande ist Dafalgan.
Wer sich in den letzten Tagen in der Apotheke Nachschub für das Medikamentenkästchen zu Hause besorgen wollte, staunte an der Kasse nicht schlecht: Die 500-Milligramm-Packung mit 16 Tabletten kostet in der Amavita-Filiale neu 5.90 Franken – das ist doppelt so viel wie bisher.
Das französische Pharmaunternehmen Upsa liefert in einer Mitteilung an die Kundschaft den Grund dafür: «Um Lieferengpässe bei Dafalgan in der Schweiz gar nicht erst entstehen zu lassen, holen wir bis 2025 einen Teil der Produktion von Paracetamol, dem Wirkstoff von Dafalgan, nach Frankreich.» Damit verlagert sich die Produktion des Medikamentes komplett nach Europa.
Die alten Verpackungen seien vom Markt genommen worden und die höheren Preise würden für die ganze Schweiz gelten, gibt eine Fachkraft der Rotpunkt-Apotheke gegenüber dem «Blick» bekannt.
Auch wenn Verpackung und Name – es heisst neu Dafalgan Dolo – sich geändert haben, bleibt der Inhalt derselbe. Das scheint laut «Blick»-Artikel nicht nur die Kundschaft zu nerven, sondern auch die Apotheker, die nun ständig beantworten müssten, wie es zu dieser Preiserhöhung komme.
In der Schweiz gibt es etwa 60 frei verkäufliche Schmerzmittel zur Auswahl. Diese enthalten Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen oder Paracetamol. Während Ibuprofen beispielsweise entzündungshemmend wirkt, ist Paracetamol die bessere Wahl bei leichtem Fieber.
Als günstigere Alternative zu Dafalgan gibt es Paracetamol-Mepha, welches es in Apotheken für unter 3 Franken zu kaufen gibt. Auch Paracetamol Spirig HC gibt es in der gleichen Packungsgrösse und Dosierung zu diesem Preis.
(anb)
Kostet ein Medikament dann 3.- mehr, ist es ein Drama.