An einem Tag auf der Skipiste gibt man zusammen mit Ticket, Essen und Après-Ski schnell zwischen 200 und 300 Franken aus. Gwyneth Paltrow könnte ein Skitag aus dem Jahr 2016 nun aber bis zu 300'000 Dollar kosten. Das ist nämlich die Schadensersatzsumme, die der Brite Terry Sanderson von der Schauspielerin fordert. Die ursprüngliche Forderung lag sogar bei 3 Millionen.
Der 76-jährige Autor behauptet, er habe sich bei einem Zusammenstoss mit Gwyneth Paltrow im Jahr 2016 auf einer Skipiste in Utah vier gebrochene Rippen und eine Hirnerschütterung zugezogen. Seiner Version zufolge ist die Schauspielerin unvorsichtig Ski gefahren.
Laut Gwyneth Paltrow ist Sanderson ihr in den Rücken gefahren. Als Beweis führte sie einen Skilehrer an, der bestätigte, dass die Amerikanerin angehalten hatte, um dem Mann zu helfen. Sie fordert vom Kläger symbolisch einen Dollar und die Erstattung der Prozesskosten.
Der Prozess findet aktuell in Park City statt. Laut der «New York Times» sollen circa 20 Zeugen gehört werden. Neben Ärztinnen und Skilehrerinnen sollen auch Paltrows Kinder aussagen.
Bisher hatte der Prozess von Johnny Depp und Amber Heard die Nase vorn, was surreale Anhörungen betrifft. Es scheint jedoch, dass Gwyneths Prozess, insbesondere ihre Anhörung, dem in nichts nachsteht.
Das sind die bisher skurrilsten Momente der Anhörung:
(een, sal)
In Sachen Skurrilität jedenfalls kein Vergleich mit dem Depp/Heard-Fall, in dem unter anderem über frische Kackwürste im Bett gestritten wurde 😄
Die ehrenvolle amerikanische Zunft der Ambulance-Chaser- Anwälte bekommt Wind von der Sache und konstruiert eine Millionenklage daraus.
Merke: siehst Du einen Verletzten am Wegrand, so frag zuerst ob er Amerikaner sei, oder einen amerikanischen Anwalt habe. Wenn ja, sofort abhauen. Solltest Du ihm auch nur auf die Beine helfen so hast Du garantiert eine Zivilklage am Hals.