Grossrätin Christina Reusser (Grüne, Ebikon) verlangte per Motion die Abschaffung der 2012 eingeführten Schwarzen Liste für säumige Prämienzahler. Das Luzerner Parlament sagte nun klar ja zur Beibehaltung der Liste, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
Reusser argumentierte, ein Grossteil der über 6800 Personen auf der schwarzen Liste seien nicht zahlungsunwillig, sondern schlicht zahlungsunfähig. Zudem sind in den vergangenen Monaten mehrere
problematische Einzelfälle in Zusammenhang mit der schwarzen Liste
bekannt geworden.
Die Wirkung und Effizienz der Liste wird von verschiedenen Seiten
hinterfragt. So kritisieren auch Bürgerliche, dass der Notfallbegriff zu unklar definiert sei.
Alles nützte Reusser am Ende nichts. Ihre Motion scheiterte mit 86 zu 23 Stimmen kläglich. (rwy)
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