Rund einen Monat vor der Wahl der Miss World in London ist die honduranische Kandidatin María José Alvarado spurlos verschwunden. Am Montag startete die Militärpolizei eine Suchaktion im Department Santa Bárbara im Westen des Landes, wo die junge Frau zuletzt gesehen worden war, wie die Zeitung «El Heraldo» berichtete.
Wegen des Verschwindens der Schönheitskönigin wurden bislang vier Verdächtige festgenommen. María José Alvarado und ihre Schwester Sofía Alvarado waren am vergangenen Donnerstag verschwunden, nachdem sie die Geburtstagsfeier von Sofías Freund besucht hatten. Der Mann gehört zu den Verdächtigen.
María José Alvarado sei in der Hauptstadt Tegucigalpa von ihrer Schwester und drei Männern in einem Auto ohne Kennzeichen abgeholt worden, sagte die Mutter der jungen Frauen der Zeitung «El Heraldo». Später seien die Handys ihrer Töchter ausgeschaltet gewesen. Am Samstag meldete sie die Frauen als vermisst. Für Dienstag war in der Stadt Santa Bárbara ein Solidaritätsmarsch für sie geplant. In weisser Kleidung wollten die Teilnehmer für die Rückkehr der Schwestern demonstrieren.
María José Alvarado sollte Medienberichten zufolge am Mittwoch zur Vorausscheidung des Schönheitswettbewerbs nach London reisen. Die Wahl zur Miss World findet am 14. Dezember statt. Die Organisatoren der Konkurrenzveranstaltung Miss Universe schrieben auf Twitter: «Lasst uns für Miss World Honduras María José Alvarado beten. Sie wurde als vermisst gemeldet.»
(sda/dpa/phi)