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Die Costa Concordia hat mit ihren vier Schleppern Kurs auf Genua genommen

Die Costa Concordia hat heute ihre letzte Reise angetreten.
Die Costa Concordia hat heute ihre letzte Reise angetreten.Bild: EPA/ANSA
Schiffsunglück

Die Costa Concordia hat mit ihren vier Schleppern Kurs auf Genua genommen

23.07.2014, 08:3426.11.2014, 13:34
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Die havarierte Costa Concordia hat wenige Stunden nach dem Beginn des komplizierten Abschleppmanövers Kurs auf ihren Zielort Genua genommen. Das Schiff ist bereits etwa sechs Meilen von der Insel Giglio entfernt und wird mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Knoten (rund 3,7 Stundenkilometer) Richtung Norden geschleppt. 

«Alles hat perfekt funktioniert, sie sollte zwischen Samstagnacht und Sonntagmorgen in Genua ankommen», sagte Ingenieur Franco Porcellacchia am Mittwochvormittag auf der Insel Giglio. Der Abtransport der «Costa Concordia» hatte am Morgen mehr als zweieinhalb Jahre nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs begonnen. 

Zahlreiche Schaulustige versammelten sich an der Küste, um das Manöver mitzuverfolgen.
Zahlreiche Schaulustige versammelten sich an der Küste, um das Manöver mitzuverfolgen.Bild: ALESSANDRO BIANCHI/REUTERS

Zahlreiche Bewohner und Touristen verfolgten gespannt das Manöver. Als sich der 290-Meter-Riese langsam von der Insel weg bewegte, jubelten und applaudierten sie. Vier Schlepper ziehen das Schiff durch das nördliche Mittelmeer entlang der französischen Insel Korsika bis nach Genua, wo der havarierte Riese verschrottet werden soll. 

Das Verschrotten des Wracks soll dann noch einmal knapp zwei Jahre dauern. Rund 1000 Arbeiter werden daran beteiligt sein, das Wrack des Unglücksschiffs in seine Einzelteile zu zerlegen. Etwa 80 Prozent der Materialien sollen dabei recycelt werden.

Bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs im Januar 2012 waren 32 Menschen ums Leben gekommen. Unter den 4200 Passagieren waren auch auch 69 Schweizerinnen und Schweizer. Alle konnten sich retten. (viw/sda/dpa)

Vier Schlepper bringen das Schiff nach Genua.
Vier Schlepper bringen das Schiff nach Genua.Bild: AFP
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