Die Esel Napoleon und Antonina leben im Zoo von Posen. Und für den Geschmack der konservativen Stadtabgeordneten Lidia Dudziak von der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) kopulieren die Tiere zu oft.
Zwei Mütter hatten die Politikerin auf das Treiben der Esel aufmerksam gemacht - das Eselgehege grenzt unmittelbar an einen Kinderspielplatz. Napoleon und Antonina leben bereits zehn Jahre zusammen und haben sechs gemeinsame Junge.
Dudziak setzte sich dafür ein, die Tiere zu trennen; die Zooverwaltung liess ein Absperrgitter zwischen ihnen aufstellen. Die Massnahme kam jedoch nicht gut an. Experten wiesen auf die nachteiligen Auswirkungen vor allem auf das seelische Gleichgewicht von Eselhengsten hin, wenn die Tiere ihre Libido nicht ausleben dürften.
In einer Internetpetition machten sich Tausende Menschen für Napoleon und Antonina stark. Am Donnerstag gab die Zoodirektion schliesslich nach: Auf Facebook wurden Besucher eingeladen, sich davon zu überzeugen, dass die Esel wieder glücklich vereint seien.
(ulz/AFP)