Die in Bern geborene Sängerin und Songwriterin Sophie Hunger, die zurzeit in Berlin lebt, will erst wieder zum Sterben in die Schweiz kommen. Die Gesellschaft hier sei «extrem homogen», die Kultur «rückständig und antidemokratisch» – das sei «Gift für ihre Arbeit».
Auch über Amerika, wo die Kompositionen für ihr aktuelles Album «Supermoon» entstanden sind, hat sie dezidierte Ansichten: «Amerika als gesellschaftliche Konstruktion ist ein ungerechtes Land», sagte die 32-Jährige den «Schaffhauser Nachrichten». «Es ist also aus europäischer Sicht eine unterentwickelte Gesellschaft.»
Sophie Hunger ist bekannt dafür, dass sie in Interviews die Gesprächspartner gern an der Nase herumführt, angeblich lautet ihre Devise «Never try to explain yourself or your work». Das mussten auch die «Schaffhauser Nachrichten» erfahren, denen gegenüber Hunger offen gestand: «Es gibt viele verschiedene Arten, auf eine Frage zu antworten, ohne sie dabei zu beantworten.»
Posted by Sophie Hunger on Samstag, 13. Februar 2016
Allerdings «fährt» Hunger in Interviews nicht immer mit angezogener Handbremse. In der Sendung «Schulz und Böhmermann» auf «ZDFneo» erzählte sie kürzlich, sie wolle in einem abgestürzten Propellerflugzeug auf dem Weg zu einem Konzert sterben. Dabei wolle sie die einzige sein, die verendet. «Die anderen überleben nur, weil sie sich von mir ernähren.»
(aargauerzeitung.ch)
Homogen? Ausländeranteil, "Check"
Antidemokratisch? Direkte Volkinitiative, Referendum "Check"
Aber sie gibt ein schönes Beispiel dafür, dass Ignoranz auf beiden Seiten des Spektrums weit verbreitet ist.
Aber dass die Schweiz "antidemokratisch" sein soll, ist purer Humbug - erst recht im Vergleich zu Deutschland.
Jeder darf gerne seine Meinung haben. Und manchmal ist negative PR in eigener Sache besser als gar keine....