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Sophie Hunger bleibt in Berlin – weil die Schweiz so «rückständig und antidemokratisch» ist

Sophie Hunger bleibt in Berlin – weil die Schweiz so «rückständig und antidemokratisch» ist

15.02.2016, 13:0115.02.2016, 13:06
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Sophie Hunger sang am 12. Februar bei der Verleihung der Swiss Music Awards.
Sophie Hunger sang am 12. Februar bei der Verleihung der Swiss Music Awards.
Bild: KEYSTONE

Die in Bern geborene Sängerin und Songwriterin Sophie Hunger, die zurzeit in Berlin lebt, will erst wieder zum Sterben in die Schweiz kommen. Die Gesellschaft hier sei «extrem homogen», die Kultur «rückständig und antidemokratisch» – das sei «Gift für ihre Arbeit».

Auch über Amerika, wo die Kompositionen für ihr aktuelles Album «Supermoon» entstanden sind, hat sie dezidierte Ansichten: «Amerika als gesellschaftliche Konstruktion ist ein ungerechtes Land», sagte die 32-Jährige den «Schaffhauser Nachrichten». «Es ist also aus europäischer Sicht eine unterentwickelte Gesellschaft.»

Sophie Hunger ist bekannt dafür, dass sie in Interviews die Gesprächspartner gern an der Nase herumführt, angeblich lautet ihre Devise «Never try to explain yourself or your work». Das mussten auch die «Schaffhauser Nachrichten» erfahren, denen gegenüber Hunger offen gestand: «Es gibt viele verschiedene Arten, auf eine Frage zu antworten, ohne sie dabei zu beantworten.»

Was hältst du von Sophie Hungers Aussage?

Allerdings «fährt» Hunger in Interviews nicht immer mit angezogener Handbremse. In der Sendung «Schulz und Böhmermann» auf «ZDFneo» erzählte sie kürzlich, sie wolle in einem abgestürzten Propellerflugzeug auf dem Weg zu einem Konzert sterben. Dabei wolle sie die einzige sein, die verendet. «Die anderen überleben nur, weil sie sich von mir ernähren.»

Jetzt auf
Sophie Hunger bei «Schulz und Böhmermann».
YouTube/sonnenmond8

(aargauerzeitung.ch)

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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DerWeise
15.02.2016 15:00registriert Februar 2014
Kommt davon, wenn man von Hasle-Ruegsau direkt nach Berlin zieht.

Homogen? Ausländeranteil, "Check"

Antidemokratisch? Direkte Volkinitiative, Referendum "Check"

Aber sie gibt ein schönes Beispiel dafür, dass Ignoranz auf beiden Seiten des Spektrums weit verbreitet ist.
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atomschlaf
15.02.2016 14:59registriert Juli 2015
Dass sie es in der Schweiz langweilig findet, kann ich gut nachvollziehen.
Aber dass die Schweiz "antidemokratisch" sein soll, ist purer Humbug - erst recht im Vergleich zu Deutschland.
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Hierundjetzt
15.02.2016 13:39registriert Mai 2015
Herzig. Schaffhauser Nachrichten (Auflage 38'000). Das ist soviel wie der Kreis 10 Einwohner hat.

Jeder darf gerne seine Meinung haben. Und manchmal ist negative PR in eigener Sache besser als gar keine....
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