Dass der Schweizer Funktionär René Fasel Russland und der russisch geprägten Kontinental Hockey League (KHL) nahe steht, ist schon längst bekannt. Seit heute hat der langjährige Präsident des Internationalen Eishockeyverbands (IIHF) aber ganz offiziell eine Beraterposition bei der Liga inne. Dies teilt die KHL über die russische Presseagentur RIA Novosti mit.
What has been a widely known fact for at least some ten years, is now official. The timing of this is also impeccable.
— Szymon Szemberg (@Sz1909_Szemberg) March 17, 2022
(As per KHL press service via Russian RIA Novosti.) pic.twitter.com/ukyeoONx2w
Wie genau der Titel von Fasels Position bei der KHL lautet, ist nicht bekannt. Er soll der Liga aber in strategischen Entwicklungsfragen beiseite stehen. Dass dieser Schritt jetzt kommt, wird noch international für Schlagzeilen sorgen, führt Russland doch seit Wochen einen offenen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Bereits kurz nach dem Beginn des Kriegs und den infolgedessen getroffenen Sanktionen gegen Russland hatte sich Fasel zum Thema geäussert. In der Westschweizer Zeitung «La Liberté» sagte er: «Der Krieg kann meine Liebe zu Russland nicht schmälern. Ich liebe diese Menschen.» Dass die Russen von der IIHF aus sämtlichen anstehenden Turnieren ausgeschlossen wurden, verstand der 72-jährige Freiburger nicht: «Was jetzt passiert, ist pure Hysterie.»
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Fasel mit Beziehungen zu umstrittenen Machthabern in die Nesseln setzt. Im Januar 2021 sorgte ein Treffen des damaligen IIHF-Präsidenten mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko international für Schlagzeilen. (abu/sda)