Alle Behörden und Organisationen, die mit Sicherheitspolitik zu tun haben, testeten vom 3. bis zum 21. November in der SUV 14 ihr Krisenmanagement und ihre Zusammenarbeit. Am Freitag wurden in Luzern erste Ergebnisse präsentiert.
Vertreter von Bund, Kantonen und Armee zogen vor den Medien ein positives Fazit. Die Übung habe Fragen und Schwachstellen aufgedeckt, mit denen sich die Krisenstäbe nun auseinandersetzen könnten, sagte der Tessiner Regierungsrat Norman Gobbi, Vorsitzender beim Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) und Auftraggeber der Übung.
Armeechef André Blattmann bekräftigte nach der Übung seine Forderungen nach mehr Soldaten und der Wiedereinführung der Mobilmachung. Damit sollten Armeekräfte rascher eingesetzt werden können. Die Kantone hätten im Übungsszenario für die Aufrechterhaltung der Telefonie, der Sicherheit und der Spitäler bei der Armee 10'000 Soldaten angefordert, sagte Blattmann. Im Rahmen von normalen Wiederholungsdiensten und Rekrutenschulen sei dieser Forderung nur schwer nachzukommen.
Die Bevölkerung merkte weitgehend nichts von der Sicherheitsverbundübung 2014: Weder fuhren Panzer auf, noch gab es Blaulicht oder heulende Sirenen. Stattdessen bestand die Übung aus Stabsarbeit, Diskussionen in Workshops, Arbeitsgruppen und Plenumsveranstaltungen. (whr/sda)