Der Wolf kostet den Bund rund 3.3 Millionen Franken pro Jahr. Der Bundesrat ist der Meinung, dass diese Kosten gerechtfertigt sind. Damit würden die Bestimmungen des Jagdrechts umgesetzt, ohne untragbare Auswirkungen für die Landwirtschaft zu verursachen.
Im Jagdrecht ist der Schutz des Wolfes vorgesehen, aber auch die Pflicht zur Verhütung von Schäden. Der grösste Teil des Geldes wird denn auch für Herdenschutzmassnahmen ausgegeben: Dieser Posten schlägt mit 3 Millionen Franken pro Jahr zu Buche, wie der Bundesrat in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage von Nationalrat Oskar Freysinger (SVP/VS) schreibt.
Weitere 100'000 Franken kostet die Schadenvergütung von Nutztierrissen und 200'000 Franken die Überwachung des Wolfsbestandes. Freysinger wollte vom Bundesart wissen, wie teuer das Wolfskonzept die Steuerzahler zu stehen komme und ob diese Kosten nicht unverhältnismässig hoch seien. Die Schafhaltung wird in der Schweiz mit rund 40 Millionen Franken pro Jahr subventioniert. Pro gerissenes Schaf werden die Tierhalter mit 150 bis 1600 Franken entschädigt. (sda)