Rumänische Flüchtlinge treffen in Chiasso ein.Bild: TI-PRESS
Der Schweizer Bevölkerung bereitet Krieg die grösste Sorge. Erst an fünfter Stelle folgt die Angst vor der Zuwanderung. Zu diesem Schluss gelangt eine repräsentative Umfrage. Allerdings gibt es grosse regionale Unterschiede.
31.07.2015, 06:4431.07.2015, 09:47
43 Prozent der Befragten machen sich Sorgen über Krieg. Dass dieses Thema das Sorgenbarometer anführt, hat vor allem mit den Resultaten in der Deutschschweiz zu tun. Jeder zweite Befragte nannte dieses Thema. Dagegen zeigten sich in der Romandie und in der italienischsprachigen Schweiz nur 30 Prozent besorgt.
Für die Umfrage, die vom Link Institut in Zusammenarbeit mit dem Swisscom-Portal bluewin.ch durchgeführt wurde, wurden 1311 Personen zwischen 15 und 74 Jahren befragt, die mindestens einmal pro Woche das Internet nutzen.
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Auf den weiteren Plätzen im Sorgenbarometer folgen Umwelt/Klima, Stress/Hektik sowie die Kriminalität. Erstaunlich ist, dass die Zuwanderung landesweit erst auf dem fünften Platz figuriert – 29 Prozent der Befragten zeigten sich besorgt darüber. In der Westschweiz steht die Zuwanderung gar erst an zehnter Stelle.
Grösste Sorgen bereitet den Romands die Arbeitslosigkeit, gefolgt von der Gesundheit und Stress/Hektik. Letzteres löst bei den Befragten in der italienischsprachigen Schweiz die grösste Besorgnis aus. Danach kommen die Kriminalität und die Arbeitslosigkeit. (sda)
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