Schweiz
Asylgesetz

Eritreer erhängt sich im Ausschaffungsgefängnis Aarau

Suizid

Eritreer erhängt sich im Ausschaffungsgefängnis Aarau

29.10.2014, 10:0029.10.2014, 10:28

Ein 29-jähriger Mann hat sich am Dienstag im Ausschaffungsgefängnis in Aarau erhängt. Der eritreische Staatsbürger befand sich seit sieben Wochen in Vorbereitungshaft zur Rückführung nach Italien. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau eröffnete ein Untersuchungsverfahren.

Es hätten keine Hinweise auf einen drohenden Suizid bestanden, teilte das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Mittwoch mit. 

Der Mann hatte sich in einem Aufenthaltsraum erhängt. Das Ausschaffungsgefängnis befindet sich im Bezirksgefängnis im Aarauer Amtshaus.

Illegale Einreise

Der Mann wurde bereits im März 2013 einmal nach Rom zurückgeführt, nachdem er sich zur Ausreise bereit erklärt hatte. Im vergangenen August ist er trotz Einreiseverbot erneut in die Schweiz eingereist.

Der Eritreer war im Besitz einer italienischen Aufenthaltsbewilligung und eines italienischen Reiseausweises für Flüchtlinge. Gestützt darauf war eine Rückführung nach Italien geplant, sobald das Bundesamt für Migration einen neuen Wegweisungsentscheid erlassen hätte, wie das DVI weiter ausführt. (wst/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Das alles setzen wir aufs Spiel» – das sagt Beat Jans zur 10-Millionen-Initiative
Die Nachhaltigkeitsinitiative polarisiert. Die Mehrheit des Parlaments will dem Stimmvolk an der Urne ein Nein empfehlen. Und doch hat die Initiative gemäss Umfragen Chancen. Nun meldet sich Bundesrat Beat Jans zu Wort.
Im Parlament scheint die Meinung klar, in der Bevölkerung noch nicht so ganz. Sowohl der Nationalrat als auch der Ständerat lehnen die Nachhaltigkeitsinitiative der SVP, wie die Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz!» auch genannt wird, ab. Laut einer Umfrage hat sie aber durchaus Chancen beim Stimmvolk.
Zur Story