Schweiz
Basel

Basler SP mischt Karten für den zweiten Regierungsrats-Wahlgang neu

Basler SP mischt Karten für den zweiten Regierungsrats-Wahlgang neu

28.10.2020, 10:4028.10.2020, 15:41
Mehr «Schweiz»
Grossraetin Heidi Mueck (Basta), links, und Grossrat Joel Thuering (SVP), rechts, im Wahlforum in Basel am Sonntag, 25. Oktober 2020. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Heidi Mück.Bild: keystone

Die SP Basel-Stadt stellt sich für den zweiten Regierungsrats-Wahlgang wie bereits die Grünen hinter die neu aufgestellte Kandidatin Heidi Mück von der Linkspartei BastA!. Und sie hat ihren bereits gewählten Kandidaten Beat Jans für das Regierungspräsidium nominiert.

Nach dem Rückzug der amtierenden Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann (Grüne) werden damit die Karten für den zweiten Wahlgang vom 29. November neu gemischt. Mit Heidi Mück steigt eine neue Kandidatin ins Rennen um einen Regierungsratssitz.

Mit dem amtierenden Nationalrat Beat Jans greift die SP erstmals nach dem Regierungspräsidium, das seit seiner Einführung stets in der Hand der Grünen war. Dies hat der Parteivorstand am Mittwochmorgen beschlossen.

Die Partei übernehme mit der Entscheidung die Verantwortung, die Anliegen des Kantons gegen aussen zu vertreten, schreibt die SP Basel-Stadt in ihrer Medienmitteilung. Beat Jans sei für diese Rolle aufgrund seines exzellenten Wahlresultats vom Sonntag und seines langjährigen Wirkens als Nationalrat prädestiniert.

Sechs Kandidierende für drei Sitze

Bis zum Meldeschluss am Mittwochmittag sind bei der Staatskanzlei insgesamt sechs Nominationen für den zweiten Wahlgang eingegangen. Weitere Überraschungen sind dabei ausgeblieben: Neben der neu aufgestellten Mück waren dies Stephanie Eymann (LDP), Kaspar Sutter (SP), der zur Wiederwahl antretende Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP) und die GLP-Kandidatin Esther Keller. Eine Nomination eingereicht hat auch der Rechtsaussenpolitiker Eric Weber (VA).

Sie alle hatten das absolute Mehr im ersten Wahlgang verpasst. Für den zweiten Wahlgang reicht das relative Mehr aus.

Für das separat zur Wahl stehende Regierungspräsidium bewerben sich Beat Jans, Stephanie Eymann und Esther Keller. Darunter ist Jans das einzige bereits im ersten Durchgang gewählte Mitglied des Regierungsrats. Auch Weber kandidiert für das Präsidium.

Im ersten Wahlgang der Wahlen in den Regierungsrat haben neben Jans die bisherige Regierungsrätin Tanja Soland (SP) sowie die bisherigen Regierungsräte Lukas Engelberger (CVP) und Conradin Cramer (LDP) die Wahl in den Regierungsrat bereits geschafft. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zahl der künstlichen Befruchtungen nimmt ab – Männer öfter von Unfruchtbarkeit betroffen
Fast jedes dreissigste im Jahr 2022 in der Schweiz geborene Kind entstand durch künstliche Befruchtung. Insgesamt nahmen in diesem Jahr rund 6609 Paare medizinische Hilfe für den Kinderwunsch in Anspruch.

Die Geburtenrate in der Schweiz ist so tief wie noch nie. Nur noch 1,33 Kinder bringt eine Frau hierzulande im Schnitt zur Welt. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei 1,52 Kindern pro Frau. Dieser Trend ist auch bei der Anzahl der künstlichen Befruchtungen im Land festzustellen.

Zur Story