Der 178 Meter hohe Roche Tower glänzt im Abendlicht. Wer bald rauf will, muss Beziehungen haben. Bild: KEYSTONE
Die Touren auf den Turm des Basler Chemiemultis sind auf Monate ausgebucht. Roche-Mitarbeiter können Familie und Bekannte zu einer anderen Aussichtsmöglichkeit führen. Aber dabei gibt es ein Problem.
Seit Juli 2016 kann die Bevölkerung in Führungen sich ein Bild des Inneren des Roche-Turms machen und die Aussicht auf der Terrasse der Pebbles Lounge im 38. Stock geniessen.
Die Touren, die jeweils samstags stattfinden, seien allerdings bis Ende Jahr ausgebucht, sagt Roche-Sprecherin Catherine Dürr zur «Schweiz am Sonntag».
Es gibt aber noch einen anderen Weg, Basel aus einer Höhe von 162 Metern (die Gesamthöhe des Bauwerks beträgt 178 Meter) zu begutachten: Roche-Mitarbeiter dürfen ihre Familie und Bekannte auf das Areal mitnehmen.
Diese Möglichkeit machen sich offenbar viele zunutze: Angestellte berichten, dass insbesondere zu den Feierabendstunden sich mehr Auswärtige als Mitarbeiter des Pharmakonzerns in der Pebbles Lounge aufhalten würden.
Mit dem Resultat, dass die Bar oftmals voll besetzt ist: Laut feuerpolizeilichen Bestimmung dürfen sich nicht mehr als hundert Personen in der Bar aufhalten. Ist die Zahl erreicht, fahren die Aufzüge nicht mehr hoch.
Damit haben auch Roche-Mitarbeiter keinen Zugang mehr. Dies sorgt für Unmut: Angestellte plädieren gegenüber der «Schweiz am Sonntag» für eine Besucherbeschränkung.
(bzbasel.ch)