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Zürcher Wahlen: Neukom und Rickli gewählt + FDP verliert Sitz in der Regierung

Martin Neukom schafft voraussichtlich den Sprung in den Regierungsrat, Natalie Rickli liegt knapp vor Thomas Vogel.
Martin Neukom schafft voraussichtlich den Sprung in den Regierungsrat, Natalie Rickli liegt knapp vor Thomas Vogel. Bild: KEYSTONE

Zürcher Wahlen: Neukom und Rickli gewählt + FDP verliert Sitz in der Regierung

24.03.2019, 07:1324.03.2019, 18:32
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Das Wichtigste in Kürze:

  • In den Regierungsrat gewählt sind: Mario Fehr (SP), Jacqueline Fehr (SP), Ernst Stocker (SVP), Silvia Steiner (CVP), Carmen Walker Späh (FDP), Martin Neukom (Grüne) und Natalie Rickli (SVP).
  • Thomas Vogel (FDP) liegt abgeschlagen hinter Neukom und Rickli.
  • Im Kantonsrat verliert die SVP 9 Sitze. GLP und Grüne legen deutlich zu und gewinnen je 9 Sitze.
  • BDP fliegt aus dem Kantonsrat.
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NZZ zeigt die neue Sitzverteilung im Kantonsrat

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Politologe Mark Balsiger bilanziert: «Es gab vier Erdrutsche.»

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Schlussresultat der Kantonsratswahl 2019
Die Stimmen sind in allen Gemeinden ausgezählt. Die grosse Verliererin ist die SVP. Sie verliert 9 Sitze, bleibt aber nach wie vor die stärkste Partei im Parlament. Die Grünen und die Grünliberalen gewinnen je 9 Sitze dazu. Die BDP verliert ihre 5 Sitze und ist somit nicht mehr im Kantonsrat vertreten.


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Frauenmehrheit im Zürcher Regierungsrat
Mit der Wahl von Natalie Rickli sind neu vier Frauen im siebenköpfigen Regierungsrat vertreten. Zum letzten Mal eine Frauenmehrheit gab es in der Zürcher Regierung von 2003 bis 2007 mit Dorothée Fierz (FDP), Ursula Gut (FDP), Rita Fuhrer (SVP), Verena Diener (GLP) und Regine Aeppli (SP).
SVP - Nationalraetin Natalie Rickli strahlt nach ihrer Wahl an der SVP - Delegiertenversammlung im Hotel Roessli in Illnau ZH) am Dienstag, 11. September 2018. (KEYSTONE/Walter Bieri)
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Martin Neukom dürfte Sprung in Regierungsrat schaffen

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Zürcher Öko-Parteien auf dem Vormarsch – BDP draussen
GLP und Grüne profitieren bei den Zürcher Kantonsratswahlen von der aktuellen Klimadiskussion: Gemäss einer ersten Hochrechnung legt die GLP um 8 Sitze zu, die Grünen um 10. Grosse Verliererin ist die BDP, die nicht mehr im Parlament vertreten sein dürfte.

Die Grünliberalen kommen neu auf 22 Sitze im 180-köpfigen Rat, die Grünen auf 23. Damit dürften die Öko-Parteien die herben Verluste von 2015 mehr als wett machen. Leicht zulegen kann auch die EVP, die neu auf 9 Sitze (+1) kommt.

Die Gewinne gehen laut der Hochrechnung des Statistischen Amtes des Kantons Zürich auf Kosten von BDP und SVP. Die SVP verliert 7 Sitze, stellt mit 47 Mandaten aber weiterhin die grösste Fraktion. Die BDP verliert alle fünf Sitze und fliegt aus dem Parlament.

Auch die Alternative Liste muss bluten. Sie kommt auf noch 3 Sitze (-2) und verliert die beiden letzten Wahlen erstmals erreichte Fraktionsstärke.

Einbussen hinnehmen müssen auch SP und FDP, die je zwei Sitze verlieren. Die SP bleibt mit 34 Mandaten zweitstärkste Kraft. Die FDP, die grosse Gewinnerin der letzten Wahlen, kommt noch auf 29 Sitze und kann ihre Position als drittgrösste Fraktion halten. Die CVP verliert einen Sitz und kommt auf noch 8 Mandate. Keine Sitzveränderungen werden EDU (5 Sitze) vorausgesagt.

Mehr Chancen für Umweltthemen
SVP, FDP, EDU und CVP kommen laut der Hochrechnung zusammen auf noch 89 Sitze und müssen um die bürgerliche Mehrheit im Parlament bangen. Gleichzeitig dürften es Umweltthemen im Kantonsparlament nun leichter haben, eine Mehrheit zu finden: Grüne und Grünliberale kommen zusammen mit den tendenziell grün abstimmenden Linksparteien SP und AL auf 83 Stimmen. Die Mitte-Partei EVP zählt neun Sitze.

Die Hochrechnung des Statistischen Amtes beruht auf den Resultaten in 129 von 176 Gebieten.

FDP-Regierungssitz wankt
Zittern muss die FDP auch um einen ihrer Sitze im Regierungsrat. Nach der einer Hochrechnung von 14 Uhr würde Thomas Vogel den Einzug in die Regierung verpassen. Zwar würde er das absolute Mehr erreichen, aber als Überzähliger ausscheiden. Er könnte somit den Sitz des abtretenden FDP-Regierungsrats Thomas Heiniger nicht verteidigen.

Den Sprung in die Regierung schaffen dürfte nach der Hochrechnung aber Martin Neukom von den Grünen. Er würde den vor vier Jahren an die FDP verlorenen Sitz wieder zurückgewinnen. Neukom könnte sogar noch vor SVP-Nationalrätin Natalie Rickli klassiert sein, die aber den zweiten SVP-Sitz verteidigt. Wird Rickli wie erwartet gewählt, kommt es zu einer Frauenmehrheit im Regierungsrat.

Wiedergewählt werden dürften Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP), Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP), Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP), Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP). Sie liegen in dieser Reihenfolge auf den ersten fünf Plätzen.

Abgeschlagen auf den weiteren Plätzen liegen Jörg Mäder (GLP), Walter Angst (AL), Rosmarie Quadranti (BDP), Hanspeter Hugentobler (EVP) und Hans Egli (EDU). Die Hochrechnung des Statistischen Amtes des Kantons Zürich basiert auf der Auszählung von 134 von 176 Gebieten sowie auf alten Wahlresultaten. (sda)
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GLP und Grüne sind gemäss Hochrechnung die grossen Gewinner

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Ein Überblick in Grafiken
Welche Partei hat wo wie viel gewonnen und verloren? Die NZZ liefert die Antworten in folgenden Grafiken:





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Tele-Züri-Bundeshauskorrespondent Matthias Steimer vermutet einen ähnlichen Trend der Grünen bei den Eidgenössischen Wahlen im Herbst.
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Ein Blick auf die Sitzverteilung

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Andreas Ladner ist sich sicher, dass sich längerfristig das politische System anpassen wird, sofern das Thema des Klimaschutzes Erfolg zeigt.
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Noch sind die Verhältnisse auf den Plätzen 6,7 und 8 unsicher

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«Politik ist leichte Volksverarschung!»
Für die Stadt Winterthur ist es ein spezieller Wahltag. Gleich drei Winterthurer könnten gewählt werden: Jacqueline Fehr, Natalie Rickli und Martin Neukom. Die Meinungen darüber scheiden sich.

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Zürcher FDP muss um Sitz zittern
Bei der Zürcher Regierungsratswahl könnte es zu einer Überraschung kommen: Die FDP könnte nach der ersten Hochrechnung einen ihrer Sitze verlieren. Thomas Vogel liegt auf Platz 8 und würde den Einzug in die Regierung verpassen.



Der Grüne Kandidat Martin Neukom dürfte dagegen den Sprung in die Regierung schaffen. Er liegt auf Rang 6 und damit sogar noch vor Natalie Rickli, die auf Rang 7 liegt. Die Bisherigen dürften alle wiedergewählt werden.

Die Hochrechnung des Statistischen Amtes des Kantons Zürich basiert auf den Ergebnissen von 52 ausgezählten Gebieten. (sda)
FDP - Kandidat Thomas Vogel beim Regierungsrats-Podium in Zuerich am Mittwoch, 30. Janaur 2019. (KEYSTONE/Walter Bieri)
Bild: KEYSTONE
12:23
Die erste Hochrechnung ist da
Gemäss Hochrechnungen liegt Mario Fehr mit 166'000 Stimmen auf Platz eins, gefolgt von Jacqueline Fehr (145'000 Stimmen) und Ernst Stocker (144'000 Stimmen). Ausserdem zeigt sich, dass Martin Neukom (Grüne) mit 126'000 Stimmen die SVP-Kantidatin Natalie Rickli (118'000 Stimmen) und FDP-Mann Thomas Vogel (109'000 Stimmen) überflügelt.

12:17
GLP und Grüne auf Kosten der SVP
Bei den Kantonsratswahlen sieht es nach den Klimadiskussionen der vergangenen Wochen nach Gewinnen für die Grünliberalen und die Grünen aus: Nach 35 von 176 ausgezählten Gebieten liegt die GLP 5,6 Prozent über dem Resultat von vor vier Jahren. Die Grünen liegen 3,2 Prozent darüber. Für die SVP zeichnen sich dagegen Verluste ab. Die Volkspartei würde rund 4,5 Prozent verlieren. (sda)
12:12
Erste Gemeinden ausgezählt: Natalie Rickli (SVP) auf Platz 3
Bei den Zürcher Regierungsratswahlen sind alle Bisherigen auf Kurs. Für Natalie Rickli (SVP) und Thomas Vogel (FDP) sieht es gut aus. Nach Auszählung der ersten Gemeinden liegt Rickli auf Platz 3, Vogel auf Platz 6. Die bisherige Jacqueline Fehr (SP) auf Platz 7.

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) führt die vorläufige Rangliste an, vor Mario Fehr (SP). Auf Rang 4 nach Natalie Rickli folgt Silvia Steiner (CVP) vor Carmen Walker Späh (FDP). Auf Rang 8 liegt bislang Martin Neukom (Grüne).

Die übrigen Kandidierenden folgen weit abgeschlagen. Eine erste Hochrechnung wird gegen 12.15 Uhr erwartet. (sda)
Natalie Rickli dürfte den Einzug in die Zürcher Kantonsregierung schaffen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE
12:10
Grüne und Grünliberale gewinnen, die SVP muss Federn lassen

12:03
Erste Resultate aus den Gemeinden liegen vor
Die Resultate aus den ersten 35 Gemeinden sind ausgezählt.
12'990 Stimmen Stocker, Ernst (SVP, bisher)

11'880 Stimmen Fehr, Mario (SP, bisher)

11'174 Stimmen Rickli, Natalie (SVP)

10'976 Stimmen Steiner, Silvia (CVP, bisher)

10'517 Stimmen Walker Späh, Carmen (FDP, bisher)

9'233 Stimmen Vogel, Thomas (FDP)

9'208 Stimmen Fehr, Jacqueline (SP, bisher)

7'569 Stimmen Neukom, Martin (Grüne)

7'037 Stimmen Mäder, Jörg (GLP)

4'150 Stimmen Quadranti, Rosmarie (BDP)

4'062 Stimmen Angst, Walter (AL)

3'513 Stimmen Hugentobler, Hanspeter (EVP)

3'311 Stimmen Egli, Hans (EDU)
11:59
Ein paar Grafiken zur Einstimmung

11:58
Um 12.15 Uhr geht's los

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170 Kommentare
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B-Arche
24.03.2019 14:26registriert Februar 2016
110'000 Stimmen für Natalie Rickli. Die absolut unsympathischste Person die ich aus meiner Zeit in Winterthur kenne. Mit ihrem "es hat zuviele Deutsche in der Schweiz" einen auf "Anti PC" machen und immer gegen Ausländer. Und das gefällt 110'000.
Ich fasse es nicht.
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Hierundjetzt
24.03.2019 13:02registriert Mai 2015
Bitte nicht die Rickli. Biiiitteee 🙄
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Denk Mal
24.03.2019 14:38registriert Juni 2018
DANKE an die Klima-Demonstranten. Ihr seht: man kann etwas bewegen. Weiter so!
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