Mit bis zu 114 Kilometer pro Stunde bliesen die Böen beim Gewitter vom Freitagabend übers Land. Zuerst trafen sie die Westschweiz und zogen dann in nordöstlicher Richtung weiter. Laut SRF Meteo fielen in der Genfersee-Region verbreitet zwischen 15 und 30 Millimeter Regen.
In Lausanne beschädigte der Sturm vier Stände und ein Zelt der Fussball-Fanmeile von «Bellerive» am Ufer des Genfersees, wie die Lausanner Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand. In Albligen in der bernischen Gemeinde Schwarzenburg brannte ein leerstehendes Bauernhaus nach einem Blitzeinschlag komplett nieder.
Im Kanton Freiburg waren insbesondere Gebiete im Nordwesten betroffen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die Feuerwehr notierte 27 Einsätze aufgrund von Überschwemmungen und drei wegen Bränden infolge von Blitzeinschlägen.
Nicht nur Sportfans sondern auch tausendem von Opern-Liebhabern machte das Gewitter einen Strich durch die Rechnung. Die Organisatoren des Opernfestivals Avenches mussten die für den Abend geplante Aufführung von «Carmen» im römischen Amphitheater absagen.
Im Kanton Solothurn gingen bei der Polizei rund 20 Schadensmeldungen ein. Im nördlichen Kantonsteil musste die Feuerwehr sechs Mal wegen Wassereinbrüchen ausrücken. (egg/sda)