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Das Bundesratsfoto 2020

Hier ist es: Das Bundesratsfoto 2020

31.12.2019, 12:0131.12.2019, 13:09
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Bundesratsfoto 2020 mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga.

Kein Selfie, dafür mit Industrie-Chic. So präsentiert sich der Bundesrat im neuen Bundesratsfoto für das Amtsjahr 2020.

Die neue Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und ihre sechs Amtskolleginnen und -kollegen, plus Bundeskanzler Walter Thurnherr, wurden vor eine alte Fabrikmauer gephotoshoppt.

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«Eine gute Bundesratssitzung ist wie ein gutes Konzert. Jeder gibt sein Bestes», wird Simonetta Sommaruga in einer Mitteilung der Bundeskanzlei zitiert. Das Fotomotiv 2020 stehe für das Zusammenspiel in der Politik und für die Wichtigkeit der Kultur in einem vielfältigen Land wie der Schweiz.

Auf dem Foto ist Sommaruga in der Mitte in Szene gesetzt. Sie sitzt auf einem Drehhocker, die Hände und Beine sind gekreuzt. Zu Sommarugas Rechten – ebenfalls zentral – sitzt Guy Parmelin. Er nimmt 2020 das Amt des Vizepräsidenten wahr. Links von Sommaruga sitzt Ueli Maurer, der 2019 als Bundespräsident amtete.

Die restlichen Regierungsmitglieder gruppieren sich um Sommaruga herum, sitzend oder stehend. Die Bundesrätinnen Viola Amherd und Karin Keller-Sutter sind am Rand positioniert, ebenso Bundeskanzler Walter Thurnherr. Ein Scheinwerfer ist auf das Bundesrats-Ensemble gerichtet.

Die Bundesratsfotos seit 1993

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Die Bundesratsfotos seit 1993
Bundesratsfoto 2024 mit Bundespräsidentin Viola Amherd.
quelle: https://www.guntern.studio / sina guntern
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Die Kleidung der Magistraten ist elegant, aber nicht schwarz wie bei einem klassischen Konzert. Die Frauen tragen einen Blazer in Rottönen, die Männer dunkle Anzüge. Ihre Krawatten sind – alle ausser jene von Ignazio Cassis – gepunktet oder mit Kreuzen versehen. Ein Jux, den man sich auf der Bühne erlauben kann, könnte man meinen.

Im Hintergrund der Bühne stehen ein Cellokasten sowie ein Etui eines Horns – Indikatoren für den «musikalischen Akzent». Allerdings scheinen für fünf Bundesratsmitglieder die Instrumente zu fehlen und auch ein Klavier für die ausgebildete Konzertpianistin Sommaruga ist nicht zu sehen. Es fragt sich deshalb: Wer spielt und wieso stehen die Instrumente eingepackt in der Ecke?

Realisiert wurde das Bild von Annette Boutellier und Yoshiko Kusano im Auftrag von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Das Bundesratsfoto wurde in einer Auflage von 60‘000 Exemplaren gedruckt – rund 15'000 Exemplare mehr als letztes Jahr.

Auf der Rückseite des Bildes verlinkt ein QR-Code zu Musikstücken, die von der Bundespräsidentin ausgewählt worden sind. Das Foto kann unter admin.ch heruntergeladen und bestellt werden.

Und: Dieses Jahr gibt es sogar ein Making-of-Video zum Foto. Das möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten:

(aeg)

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55 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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AndreaNeunVier
31.12.2019 13:51registriert April 2016
Ich finde das Foto dieses Jahr gelungen. Nicht, dass man es nicht auch anders machen könnte, das auf jeden Fall. Mir gefällt jedoch die Idee, dass der neue Bundespräsident/die neue Bundespräsidentin sich alljährlich überlegen muss, was während seiner/ihrer Amtszeit als Leitmotiv gelten soll. Für mich ist das Bundesratsfoto eine Besonderheit, die auch etwas kosten darf (verglichen mit den Summen, die der Bund ansonsten jährlich ausgibt, finde ich das absolut legitim).
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Wendy Testaburger
31.12.2019 12:40registriert November 2018
Könnte bedeutend schlimmer sein, das Foto und die Besetzung.
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Joe Smith
31.12.2019 12:48registriert November 2017
Hach, das alljährliche Lästern über das neueste Bundesratsfoto. Dieses Jahr warte ich auf die erste Parodie, die eine Besprechung von Mafiabossen in einer vergammelten New-Yorker Fabrikhalle zeigt, komplett mit MP im Geigen- äh Cellokasten. Aufdrängen würde sich auch eine Szene aus einem Vampirfilm in einem muffigen Keller eines alten Schlosses. Oder der Folterkeller in einem Sado-Krimi. Dieses Foto setzt der Fantasie fast keine Grenzen.
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«Das betroffene Gebiet ist gut einsehbar, unter anderem von einem Ski-Gebiet. Es ist gewaltig. Deswegen machten die Bilder so schnell die Runde.» Das sagt Martin Keiser. Er ist Regionalforstingenieur und Naturgefahrenspezialist beim Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden. Keiser wurde am Sonntag kurz nach 7 Uhr von den Einsatzkräften über den riesigen Bergsturz informiert, der sich wenige Minuten zuvor am Piz Scerscen im Engadin ereignet hatte.

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