Im Zeitalter von Social Media ist es für viele normal, vor dem Essen ein Handy-Foto der eigenen Mahlzeit zu machen. Wenn die Technologie von Snaq bald so gut ist, wie das die Gründer heute versprechen, dürfte sich dieser Trend noch viel stärker verbreiten. Denn ihre App soll nur anhand eines Fotos bestimmen können, was gerade auf dem Teller liegt, in welcher Menge und welche Inhaltsstoffe darin enthalten sind.
Das ist nicht nur nützlich für Personen, die auf ihre Ernährung achten wollen, sondern auch für Diabetes-Patienten, welche aus medizinischen Gründen wissen müssen, was sie gerade essen. Momentan ist dieser Prozess noch sehr mühsam, vor allem aber sehr ungenau, und Snaq verspricht Besserung. Die Zeit im Silicon Valley haben die beiden Gründer genutzt, um Gespräche mit potenziellen Partnern und Investoren zu führen.
Tesla-CEO Elon Musk hat mit seiner Idee, Menschen in Kapseln durch Vakuumröhren zu schiessen, für viel Aufsehen gesorgt. Hyperloop nennt er das – und für viele Experten ist es das Transportsystem der Zukunft. ETH-Studenten tüfteln unter dem Namen Swissloop bereits seit längerem an einer Prototyp-Kapsel und haben damit an Wettbewerben schon für viel Furore gesorgt.
Ein ehemaliges Mitglied von Swissloop hat Eurotube gegründet. Das Start-Up nimmt jetzt auch noch die Herausforderung der Infrastruktur in Angriff: Sie wollen eine drei Kilometer lange Hyperloop-Teststrecke in Europa bauen, welche dazu beitragen soll, dass die Schweiz bei der Entwicklung dieser innovativen Technologie ganz vorne dabei ist. Ein Treffen mit Musk gab es bis anhin noch nicht, aber als die Delegation vergangene Woche die Tesla-Fabrik in Fremont besuchte, lernte sie in der Cafeteria per Zufall zumindest seinen persönlichen Assistenten kennen. Ein Anfang.
Wer mit Facebook konkurrenzieren will, hat in der Regel keine Chance – dafür ist die Firma um Mark Zuckerberg schlicht zu mächtig. Einige Schweizer Studenten wollen es trotzdem versuchen und haben dafür eine Plattform kreiert, welche Studenten, basierend auf ihrem aktuellen Standort, vernetzen soll. Auf Rebels kann man beispielsweise spontan einen Fussballmatch organisieren, sein Studium-Material verkaufen oder – was auch schon vorkam – sich zu später Stunde von jemandem ein Kondom bringen lassen.
Die Applikation ist seit einigen Wochen auf dem Markt und bisher erst für Studenten aus Zürich und St. Gallen verfügbar. Die Entwickler planen aber bereits die Expansion in die USA und haben dafür nun erste Kontakte geknüpft. Bevor die Firma aber so global denken kann, müssen sich die Rebellen zuerst in der Schweiz und in Europa stärker verbreiten, was bei der grossen Konkurrenz nicht einfach werden dürfte.
Virtual Reality hat bis jetzt den erhofften Durchbruch noch nicht geschafft. Die VR-Brillen, mit denen man in komplett digitale 3D-Welten eintauchen kann, funktionieren zwar mittlerweile erstaunlich gut, jedoch fehlt es noch an konkreten Anwendungen. RayShaper will mithilfe von moderner Software die Live-Übertragung von realen Events, beispielsweise von Musikkonzerten oder Theateraufführungen, in die virtuelle Realität ermöglichen. Dies funktioniert momentan nur in geringer Qualität und häufig werden dabei die Einzelbilder nicht korrekt zusammengefügt.
Mit seinen Algorithmen will das Schweizer Start-up RayShaper Abhilfe schaffen und hatte vergangene Woche auch im Silicon Valley diverse Gespräche mit grossen Tech-Unternehmen, die an der ETH-Technologie interessiert sind. Ausserdem sollen zukünftig auch Werbeanzeigen und interaktive Zusatzelemente in diese Live-Übertragungen integriert werden. (aargauerzeitung.ch)