Schweiz
Fussball

Zürcher Quartiere sollen bei Fussballspielen Bus-Service erhalten

Das neue Letzigrund Stadion in Zuerich am Samstag, 11. August 2007. (KEYSTONE/Steffen Schmidt)
Wenn's im Letzigrund Risikospiele gibt, sind einige Zürcher Quartiere vom ÖV abgeschnitten.Bild: KEYSTONE

Zürcher Quartiere sollen bei Fussballspielen Bus-Service erhalten

28.02.2024, 12:37
Mehr «Schweiz»

Die Zürcher Quartiere Altstetten, Albisrieden und Grünau, die während grossen Fussballspielen teilweise vom ÖV abgehängt sind, sollen einen Bus-Service erhalten. Dies fordern die Stadtzürcher GLP und die AL in einem Postulat, das am Mittwoch publiziert worden ist.

Seit zwei Jahren müssen die Bewohnerinnen und Bewohner einiger Zürcher Stadtquartiere zu Fuss gehen, wenn ein potenziell gefährliches Fussballspiel im Letzigrund ansteht. Im Februar 2022 hatte die Stadt bei Spielen der Super League den Bus- und Tramverkehr nach Altstetten, Albisrieden und Grünau eingeschränkt.

Auslöser waren Fans, die versucht hatten, auf ein Tram zu klettern und den Hochspannungsleitungen dabei gefährlich nahe kamen. Einige Wochen zuvor war zudem ein Tram-Chauffeur von Fans verprügelt worden. Die VBZ kamen damals zum Schluss, dass ein sicherer Tram- und Busbetrieb so phasenweise nicht mehr möglich sei.

Zwar lockerte der Stadtrat im vergangenen Sommer die Einschränkungen, die Tramlinie 2 fährt nach grossen Spielen jedoch immer noch nicht. Diese «temporäre» Massnahme stelle für die Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner ein grosses Ärgernis dar, schreiben GLP und Al in ihrem Vorstoss.

Sie fordern deshalb für die Zeit vor, während und nach den Spielen einen ÖV mit kleinen und mittelgrossen Bussen. Diese sollen nach Bedarf verkehren. Der Vorstoss kommt nun auf die Traktandenliste des Gemeinderates. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
39 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
39
Grosses Klimaprojekt: Diese Firma erfreut SVP-Bundesrat Rösti – und den Klimastreik
Die Firma Flumroc schmilzt Steine zu Fasern künftig mit einem Elektro-Ofen. Das spart Unmengen CO₂.

Im Grundsatz ähnelt die Herstellung von Steinwolle jener von Zuckerwatte. Eine flüssige Masse wird mittels Rotoren zu Fasern geschleudert, und es entsteht ein vliesartiges Gewebe. Mit dem Unterschied, dass Steine etwa zehnmal so heiss werden müssen wie Zucker, um zu Wolle versponnen zu werden: Bei 1500 Grad Celsius heizen die Öfen der Ostschweizer Firma Flumroc Gestein aus den Bündner Bergen zu Lava. Steinwolle ist ein beliebter Stoff zur Wärmedämmung von Häusern und wird auch wegen seiner Brandschutzeigenschaften geschätzt.

Zur Story