Schweiz
Gesellschaft & Politik

Philipp Kutter will trotz schwerem Unfall Ständerat werden

Philipp Kutter: Mitte-Nationalrat will trotz schwerem Unfall Ständerat werden

08.05.2023, 15:3308.05.2023, 15:33
Philipp Kutter, Nationalrat Mitte-ZH, spricht waehrend einer Medienkonferenz zur Reform der Verrechnungssteuer, am Dienstag, 23. August 2022 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Philipp Kutter, nach einem schweren Skiunfall sitz er im Rollstuhl.Bild: keystone

Der Zürcher Mitte-Nationalrat Philipp Kutter will an seiner Kandidatur für den Ständerat festhalten. Nach einem schweren Skiunfall sitzt Kutter im Rollstuhl.

Kutter wird seit seinem Unfall im Februar im Paraplegikerzentrum Nottwil gepflegt. Dennoch will er kandidieren. Nicole Barandun, Co-Präsidentin der Mitte Kanton Zürich bestätigte am Montag eine entsprechende Meldung von «Tele Züri» gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

«Wir haben ihn vor dem Unfall nominiert, das gilt weiterhin» sagte Barandun. Die Partei sei «total glücklich», dass Kutter die Kandidatur aufrechterhalten wolle und könne.

Der bisher letzte Stand war im März, dass Kutters rechter Arm und seine Beine gelähmt sind. Der linke Arm sei recht beweglich, wie er damals dem «Tages-Anzeiger» sagte. Den Elektro-Rollstuhl könne er selber steuern.

Neben Kutter kandidieren Gregor Rutz (SVP), Tiana Moser (GLP), Regine Sauter (FDP), Nik Gugger (EVP), Daniel Leupi (Grüne) und Daniel Jositsch (SP) für die kleine Kammer. Der amtierende Zürcher Ständerat Ruedi Noser (FDP) tritt im Herbst nicht mehr an. (oee/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nummy33
08.05.2023 20:06registriert April 2022
wenn er das will, ist das doch voll in Ordnung! Er wurde ja nicht vorgeschlagen weil er ein guter Läufer war
251
Melden
Zum Kommentar
5
Wer bezahlt das Begräbnis des Kindermörders Werner Ferrari?
Der Mörder Werner Ferrari ist im Alter von 78 Jahren in der JVA Lenzburg gestorben. Nun stellt sich die Frage, wo er begraben wird und wer die Beisetzung bezahlt.
Werner Ferrari ist im Alter von 78 Jahren im Gefängnis verstorben. Seine Mordserie erschütterte in den Achtzigerjahren die Schweiz. Nachdem er 1971 ein zehnjähriges Kind entführt und erwürgt hatte, wurde er zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach sechseinhalb Jahren entliess man ihn mit der Begründung, er sei «geheilt». Daraufhin brachte Ferrari mindestens vier weitere Kinder um. 1989 hat die Polizei ihn in seinem damaligen Wohnort Olten verhaftet, ab 1995 war er in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg inhaftiert. Er erlag am 12. Dezember einer Krankheit, jetzt stellt sich die Frage: Was passiert mit dem Leichnam eines Serienmörders?
Zur Story