haben im Jahr 2012 ein Leben in Armut geführt. Das entspricht jedem 13. Einwohner beziehungsweise jeder 13. Einwohnerin. Somit waren
von Einkommensarmut betroffen, gegenüber 7,4 Prozent im Vorjahr. 2007 lag dieser Wert noch deutlich höher bei 9,3 Prozent.
Als arm gilt gemäss Bundesamt für Statistik, wer nicht genügend Geld hat, «um die für ein gesellschaftlich integriertes Leben notwendigen Güter und Dienstleistungen zu erwerben».
lag die Schwelle im Jahr 2012 für Einzelpersonen, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern lag diese bei 4050 Franken.
der alleinerziehenden Erwachsenen und
der alleinlebenden Erwachsenen litten im Jahr 2012 unter Armut. In diesen Gruppen ist die Armutsquote besonders hoch. Auch ein dünner Schulsack erhöht das Armutsrisiko: Mit einer Quote von
waren Personen ohne nachobligatorische Bildung fast doppelt so häufig arm wie der Durchschnitt. Ebenfalls eine hohe Armutsquote wiesen Personen in Haushalten ohne Erwerbstätige (20,2 Prozent) und Personen über 65 Jahren (16,4 Prozent) auf.
Da Rentner und Rentnerinnen jedoch häufiger auf Vermögen zurückgreifen können als andere Altersgruppen, darf diese Zahl gemäss BFS nur mit Vorsicht interpretiert werden.
verfügten demnach über flüssige Mittel von mehr als 10'000 Franken, ein Drittel sogar über mehr als 100'000 Franken, heisst es im Bericht «Armut in der Schweiz».
Die generell tiefsten Armutsquoten zeigen sich bei Personen in Haushalten mit mehreren Erwerbstätigen. Unabhängig davon vermag laut BFS bereits die eigene Erwerbstätigkeit vor Armut zu schützen. Dennoch litten
der erwerbstätigen Bevölkerung im Jahr 2012 unter Armut. Dieser Wert liegt markant tiefer als die Armutsquote der nicht erwerbstätigen Personen ab 18 Jahren (15,7 Prozent). Trotzdem waren entsprechend
von Armut betroffen.
Um die Situation mit anderen Ländern zu vergleichen, wird die international gebräuchliche Armutsgefährdungsquote verwendet: Als armutsgefährdet gilt, wessen Verdienst deutlich unter dem üblichen Einkommensniveau des Landes liegt.
galten dementsprechend im Jahr 2012 als armutsgefährdet. Der EU-Durchschnitt liegt bei 16,9 Prozent. Im Hinblick auf die materielle Versorgung, die durch die Quote der erheblichen materiellen Entbehrung gemessen wird, weist die Schweiz mit 0,8 Prozent sogar die geringste Quote aller Länder auf (EU-Durchschnitt: 9,9 Prozent). (viw/sda)