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Ständerat will Mütter nach komplizierter Geburt mehr berücksichtigen

Ständerat will Mütter nach komplizierter Geburt mehr berücksichtigen

06.06.2023, 11:0806.06.2023, 12:45
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Wenn eine Mutter kurz nach der Geburt längere Zeit im Spital bleiben muss, soll diese Situation von den Sozialversicherungen spezifisch geregelt werden. Der Ständerat hat am Dienstag eine Motion seiner Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-S) mit diesem Anliegen stillschweigend angenommen.

Geburt
Längere Spitalaufenthalte von Müttern sollen bei Mutterschaftsurlaub berücksichtigt werden.Bild: shutterstock

Ein längerer Spitalaufenthalt des Neugeborenen und der Mutter würden nach Komplikationen bei der Geburt ungleich behandelt, schrieb die Kommission zur Begründung ihres Vorstosses. Wenn ein Neugeborenes unmittelbar nach der Geburt während mindestens zwei Wochen im Spital bleiben müsse, gebe es spezifische Regelungen.

Das gelte aber nicht für einen längeren Spitalaufenthalt der Mutter nach der Geburt. Es gelte, solche längeren Spitalaufenthalte beim Mutterschaftsurlaub und bei der Mutterschaftsentschädigung angemessen zu berücksichtigen.

Der Bundesrat beantragte Annahme der Motion. Stimmt auch der Nationalrat dem Vorstoss zu, erhält die Landesregierung den Auftrag, verschiedene Varianten zur Umsetzung des Anliegens zu prüfen und die Erwerbsersatzordnung anzupassen. (saw/sda)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zwiebel
06.06.2023 15:09registriert März 2020
Sehr gut. Eine Geburt ist ein riesen Stress, drei Monate sind schon bei einer reibungslosen Geburt sehr wenig. Wenn auch noch Komplikationen und damit verbundene Unsicherheit dazukommen so ist es fast nicht möglich nach drei Monaten wieder vollständig geistig und körperlich fit zu sein. Ich hoffe der Nationalrat nimmt es auch an.
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Marco Rohr
06.06.2023 17:02registriert Februar 2014
Ein Mindestziel, wenn man ehrlich ist. Aber immerhin 👍
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