Smartvote ist aus dem Wahlkampf nicht mehr Wegzudenken. Bereits 425'000 Mal haben Schweizerinnen und Schweizer mit dem Fragebogen Kandidaten ermittelt, die ihnen am meisten entsprechen. Doch die Wahlempfehlungen sind nicht lückenlos. Wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Donnerstag berichtet, fehlen alle Parlamentarier, die selber keinen Smartvote-Fragebogen ausgefüllt haben.
Diese 18 Politiker stammen alle aus bürgerlichen Parteien: Elf aus der SVP, vier aus der FDP und drei aus der CVP. Unter ihnen: Schwergewichte wie SVP-Präsident Toni Brunner und CVP-Fraktions-Chef Filippo Lombardi.
Gemäss NZZ hätten einige unter ihnen – beispielsweise Hans Fehr von der SVP Zürich – schlicht vergessen, den Fragebogen auszufüllen. Andere boykottieren Smartvote aber bewusst. Zu unwichtig sei ihm die Wahlempfehlung, sagt beispielsweise Luzi Stamm von der SVP Aargau. Smartvote sensibilisiere die Bevölkerung für linke Anliegen, behauptet zudem SVP-Nationalratskandidat Thomas Aeschi aus Zug.
Smartvote-Projektleiter Daniel Schwarz weist die Kritik gegenüber der NZZ zurück: Die Fragen seien ausgewogen, das würden schon die vielen SVP-Kandidaten zeigen, die den Fragebogen ohne Umstände ausfüllen würden. Zudem hätten alle Parteien Fragen vorschlagen können, worauf die SVP verzichtet habe. (dwi)
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