Schweiz
Gesellschaft & Politik

«Wahlbetrug» – viel Kritik zum Wechsel von Kantonsrätin Isabel Garcia

Eine Wahlwerbung der Gruenliberalen Partei (GLP) Zuerich mit Beat Oberholzer, Isabel Garcia und Simon Affentranger auf Facebook, fotografiert am Dienstag, 18. Januar 2022 in Zuerich. Am 13. Februar fi ...
So warb sie für ihre Wiederwahl in den Kantonsrat für die GLP: Isabel Garcia. Bild: KEYSTONE

«Betrug am Stimmvolk» – das sind die Reaktionen zum Parteiwechsel von Isabel Garcia

Isabel Garcia wurde vor knapp zwei Wochen vom Zürcher Stimmvolk in ihrem Amt als GLP-Kantonsrätin bestätigt. Nun wechselt sie zur FDP. Nicht wenige Politiker fordern nun ihren Rücktritt. Einzig die Freisinnigen freuen sich über den Wechsel, doch der Parteichef löscht seinen Tweet wieder.
23.02.2023, 17:3223.02.2023, 18:30
Folge mir
Mehr «Schweiz»

Es rumort bei der GLP Zürich: Kantonsrätin Isabel Garcia wechselt zur FDP. Damit verliert die Klima-Allianz ihre Mehrheit, was bei links-grün nicht gut ankommt.

Auf Twitter haben bereits einige Politiker und Private ihre Meinung zum Parteiwechsel veröffentlicht. Die meisten kritisieren Garcia scharf und fordern ihren Rücktritt. Stimmen, die sie verstehen, kommen hauptsächlich aus den eigenen (neuen) Reihen.

GLP-Mitglieder sprechen von Wahlbetrug

Interessant ist der Fall des GLP-Politikers Thomas Hug. Beinahe wäre er vor knapp zwei Wochen selber als Kantonsrat gewählt worden. Er war direkt hinter Isabel Garcia platziert. Wäre sie zurückgetreten, anstatt die Partei zu wechseln, wäre Hug nachgerückt.

Auf Twitter geht er aber nicht darauf ein. Ihn schmerze es vor allem wegen der Klima-Allianz.

SP-Politiker: «Feige und falsch»

Grüne fordern Rücktritt

FDP freut sich, doch löscht Tweet

Auch der FDP-Präsident Thierry Burkart freute sich über den Wechsel. Er schrieb: «Prominenter Wechsel von den Grünliberalen ⁦⁦zur ⁦⁦⁦@FDP_Liberalen⁩ Willkommen Isabel Garcia!» Mittlerweile hat er den Tweet wieder gelöscht. Vielleicht ist die Freude doch nicht so gross.

Andere Stimmen: «GLP gewinnt an Glaubwürdigkeit»

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Moutier sagt Ja zum Kantonswechsel und wird jurassisch
1 / 19
Moutier sagt Ja zum Kantonswechsel und wird jurassisch
Die bernjurassische Kleinstadt Moutier will sich dem Kanton Jura anschliessen.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wärst du gerne Bundesrat? Wenn du von diesen Privilegien gehört hast, vermutlich schon
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
329 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Thomas F.
23.02.2023 17:57registriert Januar 2014
Ich habe die GLP in Zürich gewählt und hätte nie und nimmer FDP gewählt. Das nenn ich einen Betrug an den Wählern nur 14 Tage nach der Wahl.
55244
Melden
Zum Kommentar
avatar
Beggride
23.02.2023 17:57registriert November 2015
Absolut lausiger Move. Man wechselt seine Oartei nicht aus einer schnellen Lust heraus. Sie wisste das also bereits vor den Wahlen. Danke für die Verarsche....
39925
Melden
Zum Kommentar
avatar
ELMatador
23.02.2023 18:37registriert Februar 2020
Und dann ist sie noch von Beruf Politologin. Sorry aber sie muss zurücktreten.
34819
Melden
Zum Kommentar
329
GSoA will sich gegen Aufrüstungspläne der Armee wehren

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (Gsoa) hat an ihrer Vollversammlung in Solothurn eine Resolution «gegen die miliardenschweren Aufrüstungspläne der Bürgerlichen» verabschiedet. Sie fordert stattdessen «eine nüchterne Bedrohungsanalyse».

Zur Story