Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz und im Kanton Aargau. Vorsorgeuntersuchungen mittels Mammographie – einer speziellen Röntgenaufnahme der Brust – können bösartige Gewebeveränderungen der Brust von Frauen bereits vor Auftreten von Symptomen entdecken. Dies schreibt die Staatskanzlei des Kantons Aargau in einer Mitteilung von heute Freitag.
Die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs erhöhe die Heilungschancen der Patientinnen und ermögliche ihnen eine schonendere Therapie. Das Mammographie-Screening Programm könne zudem kostensenkend wirken, da eine Brustkrebsbehandlung im frühen Krankheitsstadium oft weniger kosten als eine Behandlung in einem späten Stadium.
In Erfüllung einer Motion vom 9. Januar 2018 hat der Aargauer Regierungsrat ein kantonales Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs gemäss Vorgaben aus dem Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) entwickelt. 13 Kantone verfügen bereits über ein entsprechendes Screening-Programm.
Wird der Verpflichtungskredit von maximal 12,4 Millionen Franken genehmigt, kann ein Leistungsvertrag mit einer geeigneten Institution wie zum Beispiel der Krebsliga Aargau beziehungsweise der zu gründenden Stiftung «Krebsscreening Aargau» als zukünftige Programmbetreiberin verhandelt und 2 von 2 abgeschlossen werden. Der Leistungsvertrag soll unter anderem die Finanzierung dieses neuen Programms sowie die Rechte und Pflichten der Programmbetreiberin regeln. (luk/chmedia)