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Kantonschemiker finden gefährliche Stoffe in Lebensmittel-Verpackungen

epa06146566 A pizza is seen at a Domino's Pizza store in Sydney, New South Wales, Australia, 15 August 2017. Shares in Domino's Pizza have fallen sharply after the fast food retailer's  ...
In Kartons für Esswaren stecken giftige Stoffe.Bild: EPA/AAP

Kantonschemiker finden gefährliche Stoffe in Lebensmittel-Verpackungen

21.04.2019, 07:1021.04.2019, 07:10

Papier und Karton sind die meistverwendeten Verpackungen für Lebensmittel in der Schweiz. Der Verband der Kantonschemiker prüfte 2017, wie sicher Esswarenverpackungen aus diesen Materialien sind.

Die Chemiker fanden laut «NZZ am Sonntag» in zwei von drei Substanzen, die schon in geringster Menge Gesundheitsschäden bis hin zu Krebs hervorrufen können: «Es muss angenommen werden, dass sie bei der Lagerung auf die Lebensmittel übergehen», schreiben sie.

«Wir hatten erwartet, dass die Untersuchung Signalwirkung für die Verpackungsindustrie haben würde. Das ist aber offensichtlich noch nicht eingetreten.»
Pius Kölbener, Kantonschemiker.

Zwei Jahre nach diesem Befund ergaben Nachkontrollen in der Ostschweiz ähnliche Ergebnisse. «Wir hatten erwartet, dass die Untersuchung Signalwirkung für die Verpackungsindustrie haben würde. Das ist aber offensichtlich noch nicht eingetreten», sagt der St.Galler Kantonschemiker Pius Kölbener in der «NZZ am Sonntag».

Zwei von drei Herstellern hätten nicht im erforderlichen Mass belegen können, dass Esswaren ausreichend geschützt sind.

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ribosom
21.04.2019 07:37registriert März 2019
Um welche Verpackungsmaterialien handelt es sich genau? (beschichtet/unbeschichtet?)
Welche gefährlichen Stoffe wurden in welchen Mengen gefunden? Gibt es Grenzwerte dazu?
Welche Firmen sind betroffen?
Welche Lebensmittel wurden getestet? (Pizza/Gemüse/Gefrorenes/Frisches?)
Wie kann ich mich davor schützen?

Kann mir jemand darauf antworten, z.B. der Autor des mageren Artikels?
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Watcherson
21.04.2019 07:33registriert Dezember 2017
Und wie immer werden keine Namen genannt und wir dürfen weiterhin im Dunkeln herumtappen.
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Dirk Leinher
21.04.2019 08:18registriert Februar 2017
Leider ein sehr oberflächlicher Artikel, der keine der wichtigsten Fragen zur Meinungsbildung beantwortet. Welche Stoffe wurden gefunden, was sind die gemessenen Konzentrationen, was sind die Grenzwerte, welche Kategorie von Verpackungen sind betroffen?
Das wäre Journalismus der einen Mehrwert böte.
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