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Jetzt ist es offiziell: Martullo-Blocher kandidiert und sagt, sie wolle die Energiepolitik verändern

Jetzt ist es offiziell: Martullo-Blocher kandidiert und sagt, sie wolle die Energiepolitik verändern

23.04.2015, 00:52
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Magdalena Martullo-Blocher, Chefin des Bündner Konzerns EMS Chemie und Tochter von alt Bundesrat Christoph Blocher, kandidiert definitiv für die Bündner SVP für den Nationalrat. Die Delegierten der Partei nominierten sie am Mittwochabend in Landquart GR mit Applaus einstimmig.

Martullo-Blocher und die Parteileitung hatten bereits am Montag über die gemeinsamen Wahlkampfpläne informiert. Die Kandidatur musste aber noch von der Nominationsversammlung abgesegnet werden.

Martullo-Blocher mit Ex-Skirennfahrer Paul Accola (ganz links).
Martullo-Blocher mit Ex-Skirennfahrer Paul Accola (ganz links).Bild: KEYSTONE

Die 45-Jährige führt bei den Wahlen eine von zwei Listen der Bündner SVP an. Sie soll in Bern einen zweiten Sitz erobern für die Partei.

Die andere Liste wird von Nationalrat Heinz Brand angeführt, der für eine zweite Legislatur kandidiert. Die insgesamt zehn Kandidatinnen und Kandidaten wurden von den 180 Parteidelegierten mit einer Standing Ovation in corpore nominiert.

Mit von der Partie sind auch Valérie Favre Accola, Geschäftsführerin der Partei und Ehefrau des ehemaligen Skirennfahrers Paul Accola, sowie der langjährige ehemalige Bundesratssprecher Livio Zanolari.

Die Seven Thinking Steps von Magdalena Martullo-Blocher

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Die Seven Thinking Steps von Magdalena Martullo-Blocher
In der Ems-Chemie schwört man auf die Seven Thinking Steps, die sieben Denkschritte, um ein Problem zu lösen.
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Martullo-Blochers selbstbewusster Auftritt

Martullo-Blocher wohnt in Meilen ZH. Auch bei einer erfolgreichen Wahl will sie aus beruflichen Gründen im Kanton Zürich sesshaft bleiben, wie sie den Delegierten erklärte. Mit Graubünden sei sie durch ihre zehnjährige Tätigkeit an der Spitze der in Domat/Ems ansässigen EMS Chemie eng verbunden; sie kenne die Anliegen des Kantons gut.

Die Zürcherin will den Bündnern in Bern zu mehr Gehör verhelfen. «Dass ich die Anliegen des Kantons mit mehr Gewicht vertreten kann, haben bereits die letzten Tage gezeigt», sagte sie in Anspielung auf das grosse mediale Echo, das ihre Kandidatur erzeugte.

Als Schwerpunkte ihres politischen Engagements in Bern nannte sie einen «Wechsel in der unsäglichen Energiepolitik», die Stärkung der Tourismusbranche und den Einsatz für eine produktive Landwirtschaft. (feb/sda)

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